Telefonkeiler aus dem Knast........
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Telefonkeiler aus dem Knast........
Grazer Insassen "keilen" für deutsche Firma
In der Justizanstalt Graz-Karlau wird eifrig telefoniert - und zwar in einem hauseigenen "Call-Center". Da sind von Montag bis Freitag 20 Insassen damit beschäftigt, Kunden für eine deutsche Billig-Telefonfirma zu werben. Und das geschieht nicht immer auf lautere Art - wie zahlreiche Anzeigen bestätigen. Allein die Ausgangslage ist mehr als kurios. "In der Justizanstalt Karlau gibt es eine Gefangenenzeitung namens 'Insider', in welcher Job-Angebote veröffentlicht werden. Darunter auch jene im 'Call-Center'", sagt Personalvertreter Christian Sikora.
Unter den Bewerbern werden dann - in einer Art Casting - "Verkaufsgenies" ausgewählt, die für diese Tätigkeit am besten geeignet sind. Dass just jene Insassen, die gerade deshalb (Betrüger, Hochstapler etc.) "einsitzen", am Ende an den Telefonen sitzen, ergibt sich aus den geforderten Qualifikationen.
Vom Ministerium abgesegnet
"Die Sache ist vom Ministerium abgesegnet", sagt der stellvertretende Karlau-Leiter Gerhard Plotho, "sie bringt der Anstalt etwa 40.000 Euro an Einnahmen pro Jahr." Kontrolliert würden die Anrufe natürlich auch. Allerdings nicht von einem "Karlauer", sondern einzig und allein von der so genannten Team-Leiterin des Center-Betreibers. Dieser, ein deutscher Telefon-Billiganbieter, ist auch allein für die Einschulung der "Häfn"-Telefonierer verantwortlich.
Klagen trudeln ein
Faktum ist, dass der Call-Center-Partner der Justizanstalt bereits mit mehreren Klagen konfrontiert ist, in denen es darum geht, dass sich ihre Anrufer fälschlich als Verkäufer der Telekom Austria ausgegeben und auf diese Art unlautere Geschäfte abgeschlossen haben. Dafür wurden bisher Beugestrafen in der Höhe von 317.000 Euro ausgesprochen, die von der Firma aber ignoriert wurden. Für Christian Sikora ein weiterer Grund, diese Art von Geschäften in unseren Haftanstalten abzustellen.
Sikora: "Wir haben schon vor einem Jahr beim Ministerium dagegen protestiert - aus moralischen, gesetzlichen und ethischen Gründen. Man hat unser Anliegen aber angesichts des 'enormen' Wirtschaftsvorteils bisher stets abgelehnt." Auch in anderen Gefängnissen Österreichs sind Callcenter eine Selbstverständlichkeit, wie etwa in der Justizanstalt Sonnberg in Niederösterreich wo es rund 30 Callcenter-Arbeitsplätze gibt.
das glaubt man ja nicht.......sinds jetzt alle ..........
In der Justizanstalt Graz-Karlau wird eifrig telefoniert - und zwar in einem hauseigenen "Call-Center". Da sind von Montag bis Freitag 20 Insassen damit beschäftigt, Kunden für eine deutsche Billig-Telefonfirma zu werben. Und das geschieht nicht immer auf lautere Art - wie zahlreiche Anzeigen bestätigen. Allein die Ausgangslage ist mehr als kurios. "In der Justizanstalt Karlau gibt es eine Gefangenenzeitung namens 'Insider', in welcher Job-Angebote veröffentlicht werden. Darunter auch jene im 'Call-Center'", sagt Personalvertreter Christian Sikora.
Unter den Bewerbern werden dann - in einer Art Casting - "Verkaufsgenies" ausgewählt, die für diese Tätigkeit am besten geeignet sind. Dass just jene Insassen, die gerade deshalb (Betrüger, Hochstapler etc.) "einsitzen", am Ende an den Telefonen sitzen, ergibt sich aus den geforderten Qualifikationen.
Vom Ministerium abgesegnet
"Die Sache ist vom Ministerium abgesegnet", sagt der stellvertretende Karlau-Leiter Gerhard Plotho, "sie bringt der Anstalt etwa 40.000 Euro an Einnahmen pro Jahr." Kontrolliert würden die Anrufe natürlich auch. Allerdings nicht von einem "Karlauer", sondern einzig und allein von der so genannten Team-Leiterin des Center-Betreibers. Dieser, ein deutscher Telefon-Billiganbieter, ist auch allein für die Einschulung der "Häfn"-Telefonierer verantwortlich.
Klagen trudeln ein
Faktum ist, dass der Call-Center-Partner der Justizanstalt bereits mit mehreren Klagen konfrontiert ist, in denen es darum geht, dass sich ihre Anrufer fälschlich als Verkäufer der Telekom Austria ausgegeben und auf diese Art unlautere Geschäfte abgeschlossen haben. Dafür wurden bisher Beugestrafen in der Höhe von 317.000 Euro ausgesprochen, die von der Firma aber ignoriert wurden. Für Christian Sikora ein weiterer Grund, diese Art von Geschäften in unseren Haftanstalten abzustellen.
Sikora: "Wir haben schon vor einem Jahr beim Ministerium dagegen protestiert - aus moralischen, gesetzlichen und ethischen Gründen. Man hat unser Anliegen aber angesichts des 'enormen' Wirtschaftsvorteils bisher stets abgelehnt." Auch in anderen Gefängnissen Österreichs sind Callcenter eine Selbstverständlichkeit, wie etwa in der Justizanstalt Sonnberg in Niederösterreich wo es rund 30 Callcenter-Arbeitsplätze gibt.
das glaubt man ja nicht.......sinds jetzt alle ..........
Gast- Gast
Glaub's ruhig; die sind alle "Gaga".....
Würde ein Privater derartige Methoden verwenden, wäre eine Anklage wegen "Begünstigung, Verleitung zu Straftaten, etc." eine klare Sache.
Dass Betrüger und dergleichen (Wirtschaftsstraftäter) die "besten" Voraussetzungen für delei "Jobs" mit sich bringen liegt wohl auf der Hand.
Und wer die Praktiken von "normalen" CallCenterAgents kennt, kann sich ja wohl vorstellen, wie "Vorbelastete" agieren.
Noch dazu, wo meist das "Honorar" von erfolgreichen "Abschlüssen" abhängig ist.
Wie verkommen ist unsere Justiz, um Machenschaften Vorschub zu leisten, die im "zivilen" Leben schon jede Menge an KLagen und Strafzahlungen hervorbrachten?
PS.: Immer öfter frage ich mich (ernsthaft), bin ich wirklich bescheuert, weil ich einer ehrlichen Arbeit nachgehe? Wo ich Steuern und Abgaben zu leisten habe, die einem immer wieder Tränen der Wut in die Augen treiben?
Wär's nicht klüger, auch so einen CallCenterBetrieb zu eröffnen und ohne Risiko und Leistung Geld zu scheffeln?
Unsere Ministerien machen's uns ja vor; warum sollten wir eigentlich anders agieren?
Dass Betrüger und dergleichen (Wirtschaftsstraftäter) die "besten" Voraussetzungen für delei "Jobs" mit sich bringen liegt wohl auf der Hand.
Und wer die Praktiken von "normalen" CallCenterAgents kennt, kann sich ja wohl vorstellen, wie "Vorbelastete" agieren.
Noch dazu, wo meist das "Honorar" von erfolgreichen "Abschlüssen" abhängig ist.
Wie verkommen ist unsere Justiz, um Machenschaften Vorschub zu leisten, die im "zivilen" Leben schon jede Menge an KLagen und Strafzahlungen hervorbrachten?
PS.: Immer öfter frage ich mich (ernsthaft), bin ich wirklich bescheuert, weil ich einer ehrlichen Arbeit nachgehe? Wo ich Steuern und Abgaben zu leisten habe, die einem immer wieder Tränen der Wut in die Augen treiben?
Wär's nicht klüger, auch so einen CallCenterBetrieb zu eröffnen und ohne Risiko und Leistung Geld zu scheffeln?
Unsere Ministerien machen's uns ja vor; warum sollten wir eigentlich anders agieren?
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