Krone:Bei illegalem Grenzübertritt heißts ab in die GRAUZONE der Seriösität

Illegale werden zu Arbeitssklaven - Mafia casht ab

Eine unvorstellbare, fast 28 Stunden dauernde Tortur in zwei Lastern ließen jene 64 Kurden freiwillig über sich ergehen, die auf der Raststation Zöbern in Niederösterreich entdeckt wurden. Und das alles, weil ihnen für 10.000 Euro ein Leben im Paradies versprochen worden ist. Doch die Realität sieht meist ganz anders aus: Die Illegalen werden zu Arbeitssklaven - und die Schleppermafia macht Millionen-Profite.
Die meisten Illegalen, wie auch im aktuellen Fall, können sich die Kosten für den Transport nicht leisten - und werden sozusagen auf Kredit mitgenommen. Ihre Schulden plus die anfälligen Zinsen müssen sie im Zielland schließlich abarbeiten. Und spätestens dann ist der versprochene Traum vom Leben im Paradies geplatzt: Die Geschleppten werden zu Arbeitssklaven - und die Schleppermafia verdient mit ihnen Millionen.
Eine Auflistung von großen Schlepper-Fällen in Österreich findest du in der Infobox.

Geschätzte acht Millionen Menschen werden derzeit weltweit auf diese Weise ausgebeutet. Ob Kebab-Verkauf, organisiertes Betteln, Auftragsraube, Drogen- oder Waffenschmuggel, Prostitution, Haushaltshilfe oder harte Arbeit auf Baustellen - die Geschleppten werden von der Mafia nach ganz Europa weiterverkauft und schamlos ausgebeutet. In Frankreich sollen derzeit allein in der Baubranche bereits mehr als 30 Prozent aller "Hackler" aus dem Ausland stammen - und illegal sowie gratis arbeiten. Man geht mittlerweile sogar davon aus, dass registrierte und angeblich seriöse Arbeits-Vermittlungsstellen mit den kriminellen Organisationen zusammen arbeiten.

So sollen weltweit pro Jahr geschätzte 14 Milliarden Euro an Gewinn für die kriminellen Netzwerke herausschauen. Auf der Strecke bleiben dabei die Illegalen Einwanderer (laut "Europol" mehrere Hunderttausend allein innerhalb der EU). Sie kommen aus dem Teufelskreis nicht mehr hinaus. Auch eine Flucht ist unmöglich - die Reisepässe werden den Geschleppten noch vor dem Transport als "Sicherheit" abgenommen.

Den am Samstag entdeckten Geschleppten geht es gut
Jene 64 türkischen Kurden, die in der Nacht auf Samstag nach fast 28 Stunden am Wechsel aus den Kühllastern befreit wurden, sind gesundheitlich wohlauf. Die Illegalen - sie haben mittlerweile allesamt um Asyl in Österreich angesucht - wurden ins Erstaufnahmezentrum Traiskirchen gebracht.

Fotos von den sichergestellten Lkw findest du in der Infobox!

Die Fahrt hat ursprünglich in Istanbul begonnen, dort wurden die 64 Personen auf die beiden Lkw aufgeteilt. Dann ging die gefährliche Reise in ein angebliches besseres Leben los. Nach ihrer Entdeckung - nach einem Tipp wurden die Lkw auf der Südautobahn in der Steiermark entdeckt und bei der Raststation Zöbern in Niederösterreich von der A2 abgeleitet - wurden die geschleppten Menschen vom Roten Kreuz und der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen mit Nahrungsmittel sowie Decken versorgt. Drei Schlepper wurden festgenommen.

Lkw zu kühl und schlecht belüftet
Als "menschenunwürdig und gesundheitsgefährdend" bezeichnete Heinz Zimper von der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen die Unterbringung der Männer in den Lastwagen. Diese seien schlecht belüftet und viel zu kühl gewesen, da zur Aufrechthaltung der Tarnung als Obst- und Gemüsetransporter die von außen erkennbare Temperatur entsprechend hinuntergefahren wurde. Zudem mussten die Geschleppten ihre Notdurft in Plastikflaschen verrichten. Ziel der Fahrt sollte Wien sein.

Höchst lukrativer Menschenhandel
Die Ermittler haben am Sonntag ihre Befragungen fortgesetzt. Die zuständigen Beamten wollen unbedingt an die Hintermänner der drei verhafteten Schlepper herankommen. Denn der Menschenhandel floriert in Europa. Laut "Europol" zählt dieser neben dem illegalen Drogen- und Waffenhandel weltweit bereits zu den lukrativsten kriminellen Geschäften.

*heeeeuulllll*
Soooo arme Schweine!
Es war kalt und kein WC weit und breit und eh nur belogen und nur hergeschleppt um ausgebeutet zu werden.
Soooo arm und getäuscht!
Als Arbeitssklaven ausgenutzt *buhhhuuhuuuuuu*
Diese gemeinen Schlepper! So geeemmmeeeinn! Nichtmal ein ordentliches Fahrzeug wie Bus mit Wc&Versorgung kriegen die für die Fahrt ins Paradies!
Geemmmeeeeinnnnn!!!!
10.000€ & nichtmal all inklusive für zig Türken (Kurden wurden sie erst genannt, als man drauf kam, daß "nur" Wirtschaftsflüchtlinge nicht sooo gut kommen )
Ausbeuter!
Dreckige!

Eine 38 Jahre alte Grazerin hat zwei Jahre lang ohne zu zahlen in der Kurzparkzone geparkt und 700 Zustellversuche von Strafen und Bescheiden ignoriert. Nun sitzt sie im Gefängnis.