Mehr Migrantenlehrer fordert die Claudia

das Eingangsposting lautete :

Die Schmied Claudia, die ich wie viele ihrer Mitstreiter als geistige Inkontinenz sehr schätze, möchte an unseren österreichischen Pflichtschulen mehr Lehrer mit Migrationshintergrund einstellen. Den Forderungen des türkischen Führers Erdogan, der in Deutschland türkische Schulen und Universitäten einforderte, will sie so aber nicht nachkommen, aber anders.
Schmied will bilinguale, also zweisprachige Schulsysteme und den muttersprachlichen Unterricht grundsätzlich fördern. Wo will die Claudia denn soviele Anatolen hernehmen, die die geistige Kompetenz besitzen um in Österreich ein Lehreramt bekleiden zu können. Schafhirten scheinen mir da doch etwas zu unterqualifiziert.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/363250/index.do?_vl_backlink=/home/politik/innenpolitik/index.do

Langsam fällt etwas auf, die Forderungen nach mehr beruflichen Einstellungen von Migranten in Behörden, bei Polizei und Schulen und was weiss ich noch wo.
Aber irgendwie doch wieder logisch, die zukünftige Mehrheit in Österreich soll das öffentliche Leben, sämtliche Behörden und die Politik im Land auch einmal selber führen können.

@ratharina

Meine ganz persönliche Meinung zu all diesen Fällen: Dass deinem Mann Stellenangebote gemacht werden und er diese nicht annehmen darf, ist zumindest in diesem Fall eine Sauerei.
Die Hauptproblematik sehe ich aber wo anders: Es kommen eben zu viele "ungebildete" zu uns, die vielleicht sogar arbeitswillig wären, für die es aber schlicht und ergreifend keine Jobs gibt!
Hilfsarbeitertätigkeiten werden immer mehr von Maschinen übernommen. Und ein in einem "Schnellsiederkurs gemachter" Facharbeiter ist von einer echten Qualifikation meilenweit entfernt.

Die von unserem (idiotischen) Minister Bartenstein ständig geforderten "Facharbeiter" aus dem Ausland haben wir nicht nur nicht nötig, sondern sie dienen einzig und allein einem Ziel: "Gewinnmaximierung" mit dem Mittel des Lohndumpings.
So viel ich bis jetzt von deinem Fall mitgekriegt habe, führst du alles andere als eine Scheinehe. Warum dein Mann nicht arbeiten darf, aber z.B. ein Zogaj (laut Pressemeldungen) aber anscheinend schon, lässt natürlich viele Fragen offen. Wird hier ebenso wie wir es ja schon gewohnt sind, mit zweierlei Maßstab gemessen?
Für jemanden wie mich, der von dieser Problematik so gut wie unberührt ist, ein schwer nachvollziehbares Kapitel.

Das weiss ich aus einem ehemaligen Bekanntenkreis. Sie Österreicherin, er Inder. Hochzeit - Staatsbürgerschaft - Scheinehe. Darum habe ich gebrochen. Solche Leute brauch ich nicht.

strizzi schrieb:ratharina

das es jobs gibt zur genüge die niemand machen will glaube ich dir schon, falls ich mal arbeitslos werde würde ich sogar drecksarbeit machen, aber nur mit entsprechender bezahlung, damit ich meine familie erhalten kann ohne bereits erworbenen besitztümer auf den markt zu werfen, da ich das höchste einstreifen würde was das ams bezahlt, mit meiner qualifikation, wobei ich allerding unvermittelbar wäre.

zweck ehe kann man es auch übertreiben, denn nach einiger zeit sollte er schon erwiesen sein das es sich nicht um eine zweckgemeinschaft handelt.

Die eigentliche Wurzel des Problems! Löhne unter Kollektiv (jetzt soll mir aber keiner kommen und sagen "das gibts in Österreich nicht")
Habs in meinem vorherigen Post schon angesprochen: "Gewinnmaximierung" auf dem Rücken der Arbeiter. Diese beständige Gier nach mehr wird sich über kurz oder lang (eher kurz) als Bumerang erweisen. Unterbezahlte Facharbeiter liefern eben nur das unbedingte "muss" bei der Arbeit. Ein entsprechend seinen Fhigkeiten entlohnter allerdings wird sich auch für die Firma einsetzen in der er arbeitet und steuert so zu einem automatischen Gewinn ein nicht zu unterschätzendes Teil bei.

Patriotin schrieb:Das weiss ich aus einem ehemaligen Bekanntenkreis. Sie Österreicherin, er Inder. Hochzeit - Staatsbürgerschaft - Scheinehe. Darum habe ich gebrochen. Solche Leute brauch ich nicht.

Wundert mich allerdings jetzt doch sehr. Meines Wissens ist da eine mind. vierjährige Ehe Voraussetzung. Kann mich aber auch täuschen. Hab ja selber keine Erfahrung damit.

@ Arbeit - persönlich:
ja, es ist eine sauerei und als mittlerweile zwangsgeschulte fremdenrechtsexpertin kann ich sagen, dass ich es ebenso verstehe. Solange sein Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist, darf er ohne saisionairsbewilligung nicht arbeiten, und die sind in wien eher rar. und alles nicht legale kommt nicht in frage. mann ist also perfekter hausmann und marathonläufer ; )

@ Arbeit - allgemein:
ja, es müsste mehr wert auf qualifikation gelegt werden, da bin nich dabei. im moment ist es schwer, menschen zur weiterbildung zu bewegen, womit das ganze noch verquerer wird. Die Facharbeiter disskussion ist mir ebenso ein rätsel und ganz komm ich da auch nicht mit. langfristig brauchts aber unbedingt ein modell, das a) menschen die möglichkeit gibt zuzuwandern, um die Wirtschaftsflucht einzudämmen und b) nach fairen regeln und punken aussucht.

@scheinehe - allgemein:
Patriotin ,ich weiss gar nichts von diesem fall. was ich aber weiss, ist das die Staatsbürgerschaft schneller erhalten wird, wenn eine ehe vorliegt, seit 2006 nach 6 jahren ununterbrochenem, legalem aufenthalt in ö und mind. 4 jahren bestehender ehe.
in dem von dir geschilderten fall fehlen einfach fakten wie ehedauer, aufenthaltsstatus des inders vor der hochzeit und v.a. zeitpunkt der eheschließung. wenn du magst und mir diese fakten sagst, kann ich viell. licht in s dunkel bringen. ich kann dir aber versichern, dass es bei ehe sicher keine sofortige staatsbürgerscahft gibt oder gegeben hat. und ich bin da auch nicht allein - nachzulesen auf der bmi hompage, oder bei www.help.gv.at

@scheinehe - persönlich:
nö, wir sind alles andere als eine scheinehe/ oder wie auch immer es jetzt genannt wird. hilft nur leider nichts, mein mann hat in 2 wochen das nächste interview, gibt es kein asyl, dann war es das mit dem zusammenleben für längere zeit. dann sind wir bis auf weiteres eine (brief)papierehe. mal schauen.

@staatsbürgerschaft allgemein:
ja, die soll verdient werden und nicht einfach nur verliehen, weil es dann einfacher wird. bin ich voll dabei, dafür und überhaupt.

lg

lg

Mir würde da ein relativ einfacher Vorschlag dazu einfallen:
Die Gesetze bezüglich Staatsbürgerschaft dahingehend verändern, dass diese auch leichter wieder aberkannt werden kann!
Gibt ja genügend Fälle, wo bei aufrechter Ehe diese ominösen Kontrollen auch durchgeführt wurden und keinerlei Gründe für eine "Scheinehe" sprechen; aber komischerweise gleich nach Erhalt der Staatsbürgerschaft diese "Ehen" in beiderseitigem Einverständnis geschieden werden. Wegen "unüberbrückbarer" Differenzen.

Weiters sollte eine Staatsbürgerschaft auch dann aberkannt werden können, wenn Straffälligkeit (etwa ab einem Jahr Knast) vorliegt.
Ist nur so ein Gedanke......

Natürlich ist es schwer Menschen zur Weiterbildung zu motivieren, vorallem wenn sie es selber bezahlen müssen, und diese einfach kein Geld dazu haben. Von Seiten des AMS gibt es keine effizienten Kurse. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir zu wenig Facharbeiter haben.

Zuwanderung brauchen wir keine, da wir genug eigenes Potential haben, wenn Schuläbgängern, Älteren, Praxisunerfahrenen und Müttern eine Chance geboten würde. Nur sind diese Gruppen am Arbeitsmarkt nicht gerade beliebt. Somit meine ich, Zuwanderung stoppen, und auch diese Gruppen bekommen einen Job.

im moment ist es schwer, menschen zur weiterbildung zu bewegen, womit das ganze noch verquerer wird.

Weiterbildung ist so ein eigenes Kapitel. Warum wohl ist es so schwer, die Menschen dazu zu bewegen?

Wieder mal meine persönliche Sicht der Dinge: Weiterbildung kostet; und das nicht zu knapp. Investiert jemand in ein solches "Unternehmen", so erwartet sich dieser jene auch etwas davon. Und das sollte eigentlich in erster Linie die Geldbörse angehen.
Jede Firma hat eindeutig Vorteile davon, wenn sich jemand beruflich weiterbildet. Dann sollen die es verdammt noch mal auch honorieren!
Leider findest du heute nur noch sehr wenige große Firmen, wo nicht im Hintergrund eine sogenannte "Beteiligungsgesellschaft" steckt. Und die wollen auf Teufel komm raus herausholen was nur geht (finanziell). Somit bleibt für die eigentlichen Gewinnbringer (Arbeiter) nix mehr übrig zum Verteilen.
Teufelskreislauf, vertrackter......

bengelchen

so ist es, weiterbilden ja, in die firma das einbringen, aber ohne es zu honorieren.

falls ich einmal meinen job verlieren sollte und wo finanziell unter meiner qualifikation arbeiten müsste würde ich diese auch nicht einbringen, auch wenn mir die haare zu berge stehen sollten, wenn ich so manchen zusehen würde

@staatsbürgerschaft:
ich denke, dass der erhalt der staatsbürgerschaft und die unüberbrückbaren differenzen nicht zusammen hängen können, der die migrantIn erhält nach 4 / 5 Jahren einen daueraufenthaltstitel. wenn dann ist es wohl der zusammenhang mit erhalt desselben. hm, wie geagt, es wäre schon ein fortschritt solange in ö leben zu können.

die aberkennung ist so eine sache.
a) müsste die verfassung massiv geändert werden, um Österreichern und Österreicher zu trennen. auch hier stellt sich die frage, ab wann man zu ersteren zählt und die staatsbürgerschaft nicht nicht mehr verlieren kann.
b) es gibt in ö ja keine doppelstaatsbürgerschaft, wenn die österr. erhalten wird, dann muss die andere zurückgelegt werden, spät. beim 18. lebensjahr (heer). wenn die staatsbürgerschaft dann aberkannt wird, ist der betreffende staatenlos. also nicht abschiebbar. er wäre also noch immer hier und keiner wüsst wohin und wie weiter.
also schwer umsetzbar.

@weiterbildung:
euer wort in der firmen ohr. das nirvana der möglichen, freiwilligen, geförderten weiterbildung. . . die ode an die sinnhaftigkeit derselben. . .
vielleicht soll man/frau ja blöd bleiben ?

lg

@weiterbildung:
euer wort in der firmen ohr. das nirvana der möglichen, freiwilligen, geförderten weiterbildung. . . die ode an die sinnhaftigkeit derselben. . .
vielleicht soll man/frau ja blöd bleiben ?

Da liegst du wohl gar nicht so sehr daneben. Sind doch "weniger Gebildete" viiiiiiel leichter lenkbar............
Ganz im Sinne der oberen Geldfresser.

Bengelchen, ich kenne Menschen, die keine Titel haben, dafür aber weit aus mehr im Kopf, als die meisten Politiker. Leider kommt aber keiner ohne Nachweis der Bildung zu einem dementsprechenden Job.

Und die da oben werden schon noch schön schauen, wenn die Blöden nicht mehr zu lenken sind.

Patriotin schrieb:Bengelchen, ich kenne Menschen, die keine Titel haben, dafür aber weit aus mehr im Kopf, als die meisten Politiker. Leider kommt aber keiner ohne Nachweis der Bildung zu einem dementsprechenden Job.

Und die da oben werden schon noch schön schauen, wenn die Blöden nicht mehr zu lenken sind.

Das mit dem "Nachweis" ist auch immer so eine lustige Sache: Kenne (leider) etliche, die zwar laut Papier wahre Intelligenzbestien sein müssten, aber in Wahrheit nicht einmal alleine lebensfähig wären. Die einfachsten Dinge sind denen schon zu hoch. Landläufig unter "Fachidioten" eingereiht.

Ohne "Papierln" bist für die oberen der Depp!
Dann schauen wir doch mal ein bisschen in der Geschichte zurück, wie oft diese "Deppen" schon viel weitsichtiger waren, als all die Oberg'scheiten miteinander.
Aber eigenartigerweise lernt von den "Oberen" anscheinend keiner etwas aus der Menschheitsgeschichte; sonst würden sie wesentlich mehr auf das hören, was die vielen kleinen "Deppen" so von sich geben.


PS.: Bin gerne so ein kleiner "Depp"; brauch keine Papierln nur um mein Ego zu befriedigen. Was ich weiß und gelernt habe, kann mir keiner mehr nehmen; da kann er/sie noch so viele Doktortiteln haben........

Genauso ist es, Bengelchen! Ich weiß, was ich weiß, und das kann mir keiner nehmen. Für manche Jobs wäre allerdings das eine oder andere Papierl zweckmäßig, aber ich kann sehr gut auch ohne diesem leben. Ohne Minderwertigkeitskomplexe.