Notoperation stoppt den Börsencrash
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Notoperation stoppt den Börsencrash
Die US-Notenbank hat ihren Leitzins in einem dramatischen Schritt um 0,75 Punkte gesenkt. Der rettende Schnitt erfolgte nach zwei Tagen schwerster Kursverluste in Europa und Asien.
Wien. Nach dem "schwarzen Montag" an den Weltbörsen hatten gestern alle Zeichen auf einen noch schwärzeren Dienstag hingedeutet: In Asien brachen die Märkte am Morgen erneut ein, die Aktienindizes zwischen Hongkong, Shanghai und Tokio sackten um fünf bis acht Prozent ab, an den Märkten herrschte nackte Verkaufspanik. In Europa, wo die Aktienmärkte am Montag tief in den Keller geprügelt worden waren, gab es ebenfalls keine Entwarnung. Und die US-Indexfutures deuteten (nach der Bekanntgabe eines scharfen Gewinnrückgangs bei der Bank of America) auf eine katastrophale Markteröffnung in New York hin.
Da wollte die US-Notenbank Fed dem Kursgemetzel nicht mehr länger zuschauen: In einer außertourlichen Notoperation senkten die Währungshüter den Leitzins um stolze 0,75 Prozentpunkte von 4,25 auf 3,5 Prozent, um dem röchelnden Patienten Aktienmarkt ein wenig Luft zu verschaffen.
Ein dramatischer Schritt, der zeigt, wie ernst die Fed die Lage einschätzt: Die reguläre Zinsentscheidung wäre erst Ende nächster Woche angestanden.
Der Schnitt zeitigte (im Gegensatz zur wirkungslos verpufften Ankündigung eines 150-Milliarden-Dollar-Konjunkturbelebungsprogramms durch die US-Regierung) tatsächlich Wirkung. Die US-Börsen reagierten auf den Zinsschritt zwar eher verhalten, eine Stunde nach Handelseröffnung lagen sie durchaus noch im Minus. Die meisten europäischen Börsen drehten nach dem Zinsschnitt aber leicht ins Plus. Analysten meinten, die Zinssenkung könnte nun eine technische Gegenreaktion an den Weltbörsen auslösen, die die Kurse vorübergehend ein wenig hochtreiben könnte. Grundsätzlich zeige der Trend noch immer abwärts, es werde also noch eine Weile bergab gehen.
Grund für die schweren Kurseinbrüche ist die rapid schlechter werdende Konjunkturlage, die die Gewinnaussichten der Unternehmen beeinträchtigt. Von einer Rezession in den USA gehen Beobachter unterdessen mit einiger Sicherheit aus, Europa und Asien (vor allem das von Lieferungen in die USA stark abhängige China) dürften davon aber stärker in Mitleidenschaft gezogen werden als bisher angenommen.
Weniger Wachstum in Österreich
Für die EU und Deutschland sind die Wachstumsprognosen bereits gesenkt worden, jetzt geht das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo), das Auswirkungen der US-Subprimekrise auf die "Realwirtschaft" bisher bestritten hatte, auch von einer deutlicheren Abschwächung in Österreich aus: Man werde die Dezember-Prognose, die für heuer einen Wachstumsrückgang von 3,4 auf 2,2 Prozent ausgewiesen hatte, nach unten revidieren müssen, hieß es.
Wien. Nach dem "schwarzen Montag" an den Weltbörsen hatten gestern alle Zeichen auf einen noch schwärzeren Dienstag hingedeutet: In Asien brachen die Märkte am Morgen erneut ein, die Aktienindizes zwischen Hongkong, Shanghai und Tokio sackten um fünf bis acht Prozent ab, an den Märkten herrschte nackte Verkaufspanik. In Europa, wo die Aktienmärkte am Montag tief in den Keller geprügelt worden waren, gab es ebenfalls keine Entwarnung. Und die US-Indexfutures deuteten (nach der Bekanntgabe eines scharfen Gewinnrückgangs bei der Bank of America) auf eine katastrophale Markteröffnung in New York hin.
Da wollte die US-Notenbank Fed dem Kursgemetzel nicht mehr länger zuschauen: In einer außertourlichen Notoperation senkten die Währungshüter den Leitzins um stolze 0,75 Prozentpunkte von 4,25 auf 3,5 Prozent, um dem röchelnden Patienten Aktienmarkt ein wenig Luft zu verschaffen.
Ein dramatischer Schritt, der zeigt, wie ernst die Fed die Lage einschätzt: Die reguläre Zinsentscheidung wäre erst Ende nächster Woche angestanden.
Der Schnitt zeitigte (im Gegensatz zur wirkungslos verpufften Ankündigung eines 150-Milliarden-Dollar-Konjunkturbelebungsprogramms durch die US-Regierung) tatsächlich Wirkung. Die US-Börsen reagierten auf den Zinsschritt zwar eher verhalten, eine Stunde nach Handelseröffnung lagen sie durchaus noch im Minus. Die meisten europäischen Börsen drehten nach dem Zinsschnitt aber leicht ins Plus. Analysten meinten, die Zinssenkung könnte nun eine technische Gegenreaktion an den Weltbörsen auslösen, die die Kurse vorübergehend ein wenig hochtreiben könnte. Grundsätzlich zeige der Trend noch immer abwärts, es werde also noch eine Weile bergab gehen.
Grund für die schweren Kurseinbrüche ist die rapid schlechter werdende Konjunkturlage, die die Gewinnaussichten der Unternehmen beeinträchtigt. Von einer Rezession in den USA gehen Beobachter unterdessen mit einiger Sicherheit aus, Europa und Asien (vor allem das von Lieferungen in die USA stark abhängige China) dürften davon aber stärker in Mitleidenschaft gezogen werden als bisher angenommen.
Weniger Wachstum in Österreich
Für die EU und Deutschland sind die Wachstumsprognosen bereits gesenkt worden, jetzt geht das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo), das Auswirkungen der US-Subprimekrise auf die "Realwirtschaft" bisher bestritten hatte, auch von einer deutlicheren Abschwächung in Österreich aus: Man werde die Dezember-Prognose, die für heuer einen Wachstumsrückgang von 3,4 auf 2,2 Prozent ausgewiesen hatte, nach unten revidieren müssen, hieß es.
Re: Notoperation stoppt den Börsencrash
.....für den kleinen mann und pensionisten mit rentenfond, denn die banken machen jährlich milliarden gewinn und schütten großzügig prämien ausNeo schrieb:
Grund für die schweren Kurseinbrüche ist die rapid schlechter werdende Konjunkturlage, die die Gewinnaussichten beeinträchtigt..........
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