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Nach US-Abhörskandal Bern plant den grossen Lauschangriff

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Nach US-Abhörskandal Bern plant den grossen Lauschangriff Empty Nach US-Abhörskandal Bern plant den grossen Lauschangriff

Beitrag von fidelio777 28.10.13 8:52

Die Schweiz lernt aus dem NSA Abhörskandal und will in der Schweiz im Gegenzug die totale Überwachung einführen.

Laut diesem Bericht will der Staat nun sämtliche Internetaktivitäten mit lesen. Sie wollen sämtlichen E-Mailverkehr mit lesen. Sie wollen sämtliche Telefonate und Händygespräche mit hören. Die Daten werden jetzt schon gespeichert, allerdings angeblich nur die von verdächtigen Personen während 6 Monaten. Neu werden es 12 Monate sein und das nicht nur auf einzelne Personen sondern auf die gesamte Schweizer Bevölkerung.  

Da es sich um nichts neues handelt, sondern nur um eine Ausweitung des Überwachung und Entmündigung der Bevölkerung bemerkt nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Die Schweiz ist ein Paradies für Datensammler wie, Microsoft, Google, Facebook, Linkedin, Flickr, Instagram, Twitter und sämtliche Firmen in der Schweiz. Die Schweizer sind in solchen Portalen sehr auskunftsfreudig und geben ihre Daten gerne Preis.

NSA und Schweizer Nachrichtendienste seit doch aller herzlich Willkommen.

Nur gebracht hat es leider bis anhin nichts, denn die Verbrechen wurden nicht minimiert wie sie immer behaupten resp. es schön reden.

Will man nicht in diesen Strudel gelangen, so kommen wieder die alten Trommeln zum Einsatz, aber auch die kann man abhören. Leider.

Nach US-Abhörskandal Bern plant den grossen Lauschangriff

Der Bund (Die Bundesregierung anm. Fidelio777) will die Datenströme im Land anzapfen, um sich vor Kriminellen zu schützen. Internetaktivisten befürchten den grossen Lauschangriff à la NSA
.

Publiziert: 27.10.2013, Aktualisiert: 26.10.2013 Von Katia Murmann

Drei Buchstaben machen seit Monaten weltweit Schlagzeilen: NSA. Das Kürzel steht für die nationale US-Sicherheits­behörde, den Geheimdienst, der den gesamten Datenverkehr im Internet überwacht: Facebook, Google, E-Mail, Skype – die Bespitzelung hat gigantische Ausmasse.

Mitte Woche wurde bekannt, dass die USA so nicht nur Brasilien, Mexiko und Frankreich überwachen, sondern sogar das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel: Big Brother Washington späht also seine engsten Verbündeten aus.

Auch hierzulande sorgt die weltweite Spionage der USA für Empörung. Gleichzeitig zeigen Recherchen von SonntagsBlick: Die Schweiz ist selbst auf dem besten Weg zum Schnüffelstaat. Der Bund schafft eine eigene NSA, der gläserne Bürger wird Realität – mit dem neuen Nachrichtendienst-Gesetz, der Revision des Bundesgesetzes über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) und weiteren Massnahmen.

Pascal Gloor, Internetaktivist und Vizepräsident der Pira­tenpartei: «Die Schweiz wird zum Überwachungsstaat. Die Bevölkerung hat noch immer nicht verstanden, wie gefährlich das ist.»

Swisscom und Co. müssen Daten liefern
Das neue Nachrichtendienst-Gesetz, das unter der Ägide von Ueli Maurers Verteidigungsdepartement ausgearbeitet wurde, soll erstmals die sogenannte Kabelaufklärung erlauben. Mit ihr kann der Geheimdienst den gesamten Datenverkehr über Glasfaserkabel anzapfen – also E-Mails lesen, das Surfverhalten Einzelner nachverfolgen sowie Telefonate mithören. Ganz so wie die NSA mit ihrem «streng geheimen» und viel kritisierten Überwachungsprogramm Prism. Telekomanbieter in der Schweiz wie Swisscom, Cablecom und Sunrise werden verpflichtet, dem Nachrichtendienst auf Wunsch die ungefilterten Daten aller Nutzer zu liefern.

«Im Moment gibt es noch keinen Ort, wo in der Schweiz die Glasfaserkabel angezapft werden», sagt Internetexperte André Oppermann, der mit seiner Firma Internet Business Solutions Unternehmen im Bereich IT-Sicherheit berät. «Doch das wird sich ändern.» Technisch sei das Abfangen der Daten ein Kinderspiel: «Es wird einfach ein drei bis vier Zen­timeter langes, sogenanntes Prisma zwischengeschaltet. Dieses kopiert alle Daten und überträgt sie in Echtzeit.» Besonders heikel: Der gesamte Datenstrom wird erfasst, jeder Bürger ist im Visier – nicht nur die, gegen welche Behörden bereits ermitteln.

„Das neue Nachrichtendienst-Gesetz ermächtigt die Behörden, Dritte zur Lieferung von Daten über bestimmte Personen zu verpflichten. Telekommunikationsunternehmen, Banken und Finanzdienstleister müssen dann sämtliche Einträge offen­legen. Vorbild sind die National Security Letters in den USA: gesetzliche Anordnungen, die zum Schutz der inneren Sicherheit erlassen werden.

„Auch die Revision des Bundesgesetzes über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs dient der Bespitzelung. Ihr gemäss sollen die Telekom- und Internetanbieter ihre Daten länger speichern. Bisher werden Verbindungsdaten aller Anschlüsse sechs Monate lang aufbewahrt, neu sollen es zwölf Monate sein.

So können Polizei und Geheimdienst jederzeit abfragen, wer wann wie lange mit wem telefoniert hat und wer wann auf welchen Seiten im Internet was getan hat. Die Anbieter liefern die Informationen ungefiltert an den Bund. «Auch hier gilt das Prinzip: alles aufzeichnen, später sortieren», so Internet­experte André Oppermann.

Bilder werden gespeichert
„Sorgen bereitet Datenschützern der Plan, dass die Behörden Zugriff auf Passfotos und Fingerabdrücke aller Bürger erhalten sollen. Im Frühjahr hatte der Ständerat eine entsprechende Motion von SVP-National­rätin Andrea Geissbühler überwiesen. Vor allem Polizei und Nachrichtendienst sind daran interessiert. «Jeder muss sich für den Pass oder die ID fotografieren lassen», sagt Internet­experte Pascal Gloor. «Was kaum jemand weiss: Die Bilder werden gespeichert und können jederzeit an andere Behörden weitergegeben werden.»

Die neue Lust der Schweizer Behörden am Datensammeln alarmiert Internetexperten und Politiker quer durch alle Parteien. Sie fürchten, Nachrichtendienst und Behörden könnten die neuen Gesetze wie die NSA grosszügig interpretieren und so den Rechtsstaat aus­höhlen.

«Es besteht ein Spannungsfeld zwischen dem, was technisch machbar ist, und dem, was im gesetzlichen Rahmen ist», sagt André Oppermann. Das Beispiel NSA zeige, dass sich Geheimdienste nicht um Gesetze kümmerten oder diese sehr kreativ auslegten, wenn es darum gehe, an vermeintlich wichtige Informationen zu kommen. «Jedes Mal, wenn die technischen Möglichkeiten da sind, werden sie früher oder später auch vollständig genutzt.» Erschwerend komme hinzu, dass Nachrichtendienste kaum zu kontrollieren seien.

Das bestätigt der Jurist Simon Schlauri, der sich auf Fragen der Daten- und Internetsicherheit spezialisiert hat: «Es besteht bei staatlichen Stellen wie etwa bei der Polizei die Tendenz, bei der Überwachung weiterzugehen, als es das Gesetz erlaubt.» So seien, berichtet Schlauri, in der Schweiz zum Beispiel Standorte von Handys abgefragt worden – ohne gesetzliche Grundlage.

Für den Juristen ist klar: «Die Pläne des Bundes gehen zu weit.» Die Privatsphäre der Bürger müsse im Rechtsstaat geschützt sein. «Doch das ist sie nicht, denn es gibt eine vorsorgliche Überwachung ohne Verdacht. Das geht nicht.»

Das neue Nachrichtendienst-Gesetz ging inzwischen durch die Vernehmlassung. Grundlegende Änderungen sind nicht mehr zu erwarten. Am Mittwoch teilte der Bundesrat mit, er sehe sich in der «allgemeinen Stossrichtung» bestätigt.

Mehr Widerstand gibt es gegen die Revision des Bundes­gesetzes über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs. «Der Bürger muss nachvollziehen können, was mit seinen persönlichen Daten passiert», sagt Pascal Gloor. «Doch das ist fast unmöglich.»

Gemeinsam mit Jungfreisinnigen, Juso, Jungen Grünen und anderen Organisationen kämpft Gloor mit einer Petition gegen die Revision des BÜPF. Bisher kamen mehr als 10000 Unterschriften zusammen – aus allen Parteien.

«Die Bevölkerung muss endlich aufgeklärt werden»

Politiker aller Parteien verlangen Klarheit über das Spionageprogramm des US-Geheimdienstes NSA in der Schweiz. Susanne Leutenegger Oberholzer (65) fordert in einer Motion die vorläufige Sistierung der Zusammenarbeit mit der NSA. «Nächste Woche werden wir die Mo­tion als dringliche Anfrage einreichen, die Bevölkerung muss endlich aufgeklärt werden», kündigt die SP-National­rätin an. Sie habe bereits mehrere Anfragen gemacht, sei aber vom Bund abgewimmelt worden. «Ich habe den Eindruck, dass der Schweizer Nachrichtendienst bloss eine Filiale der NSA ist.» In eine ähnliche Richtung geht die Interpellation von SVP-Nationalrat Lukas Reimann (31). Er fordert vom Bundesrat Klarheit darüber, wie Daten in der Schweiz vor Spionage geschützt werden. In Anbetracht der Abhöraffäre um die deutsche Kanzlerin Angela Merkel will SP-Nationalrat Carlo Sommaruga (54), dass auch Parlamentarier in Zukunft verschlüsselt kommunizieren. In «Le Matin» kündigte er gestern an, eine entsprechende Motion einzureichen.
Quelle: http://www.blick.ch/news/schweiz/bern-plant-den-grossen-lauschangriff-id2490848.html
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Nach US-Abhörskandal Bern plant den grossen Lauschangriff Empty US-Geheimdienstaffäre Abhörsicherheit bei Bundesräten: Maurer kündigt neue Technologie an

Beitrag von fidelio777 28.10.13 9:02

Und nicht einmal 24 Stunden Später kommt unser Herr Bundespräsident mit einem neuen Vorschlag daher, welcher besagt, dass die Abhörsicherheit erhöt werden soll.

Nun, dies gilt natürlich nur für die Regierungsmitglieder. Die müssen schon abhörsicher sein, damit nicht noch mehr Unsinn von denen an die Öffentlichkeit gelangt.

Unsere Regierung ist mehr als nur Schizophren. Auf der einen Seite wollen sie die totale Überwachung und auf der anderen Seite muss die Abhörsicherheit geschützt werden. Was für das Volk an Entmündigung grenzt, gilt für die Damen und Herren Politker und Staatsbeamte nicht. Die dürfen ihren Stuss weiterhin ungehindert loswerden, da es ja niemand hören wird.

Wehe der normale Bürger sagt oder schreibt in Zukunft gegen die Regierung so kann er sicherlich was erleben. So schauts aus.

US-Geheimdienstaffäre

Abhörsicherheit bei Bundesräten: Maurer kündigt neue Technologie an

Publiziert: 27.10.2013

Noch vor Bekanntwerden des US-Lauschangriffs auf das Handy der deutschen Kanzlerin Merkel hat der Bundesrat beschlossen, die Abhörsicherheit seiner Kommunikationsmittel zu verbessern. «In den nächsten Tagen oder Wochen» werde «eine neue Technologie eingeführt», sagte Ueli Maurer.


«Diese Technologie wird zu einer zusätzlichen Sicherheit bei den Bundesräten führen», erklärte Bundespräsident und Verteidigungsminister Ueli Maurer in einem Interview in der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Schon bald sollen die Medien über die bundesrätlichen Massnahmen offiziell informiert werden.

Bereits in Kraft ist ein Handy-Verbot an Bundesratssitzungen. Wichtige Anrufe, so Ueli Maurer, mache man über das Festnetz. Man sei vorsichtiger als Angela Merkel; sie benutzt oft ein normales Handy. «Ich brauche mein Handy fast nur für die Familie», sagte Ueli Maurer.

Hinweise, dass der US-Geheimdienst die Bundesräte abgehört habe, gibt es laut Maurer nicht - wirklich wissen werde man das aber wohl nie. «Ausschliessen würde ich heute gar nichts mehr», sagte der Bundespräsident. Jeder, der interessante Informationen habe, müsse heute mit allem rechnen. (SDA)

Quelle: http://www.blick.ch/news/schweiz/abhoersicherheit-bei-bundesraeten-maurer-kuendigt-neue-technologie-an-id2490894.html
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