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Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate

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Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate Empty Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate

Beitrag von Gast 11.12.11 12:48

So.
Wird endlich mal Zeit, daß wir mal sehen, um was es da eigentlich geht.

Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate Fayman10

Ihr seht:
Reine Selbstbeweihräucherung und wertloses Blabla, wie sie Parteibüros seit eh und je herausgeben.
Daß man in keinster Weise erkennt (!), daß das eigentlich ein bezahltes Lobhudelei-Inserat ist, is aber der eigentliche SKANDAL. devil
Is also eine reine TÄUSCHUNG der Nationalen Sozialisten nach Vorbild der Nationalsozialisten.

95 BLENDE PROPAGANDA rein für die Volkstäuschung 95

Leider kam dafür die Kohle aus der Öbb Kasse, was das Ganze zu einem Fall für den Staatsanwalt machen sollte.
http://www.forum-politik.at/t4477-straftater-spo-bundeskanzler-faymann-warum-er-aus-eitelkeit-uber-oebb-das-wurde

Und leider wurde das in der Krone geschaltet, was diese endgültig klar NIMMER "unabhängig" macht, sondern ganz offensichtlich am Geld-Tropf hängend der LINKEN.

Denn anders sind diverse Schlagzeilen nimmer erklärbar.
Daß der Chefredakteur seine Entscheidungen zu einem großen Teil in Absprache mit den diversen (!) LINKEN Parteibüros von SpÖvpG fällt, sollte klar sein.
Arme Krone Leser... Crying or Very sad

http://www.forum-politik.at/t4635-rot-in-not-krone-journalistisch-tot-was-sie-bezuglich-schuldenbremse-verheimlicht

http://www.forum-politik.at/t4532-verantwortungslose-krone-im-links-fieber-riskiert-leben-tausender-osterreicher-uber-entacher-hetze

http://www.forum-politik.at/t4406-rot-in-not-krone-journalistisch-tot-linkes-entacher-attentat-gibts-nit

http://www.forum-politik.at/t4404-rot-in-not-krone-journalistisch-tot-faymann-oebb-skandal-gibts-nit

http://www.forum-politik.at/t4109-krone-links-ersoffen-im-schleim-turkei-is-hui-plassnik-osterreich-pfui-verrat-an-heimat-wie-antifa

http://www.forum-politik.at/t4112-krone-links-ersoffen-im-schleim-serbischer-migrationshintergrund-von-blutrunstigen-messerstecher-kind-gutmensch-verschwiegen

http://www.forum-politik.at/t4110-krone-ersoffen-im-schleim-peinlichster-schleimig-linker-artikel-zu-grasser-ever
Usw. (!) OJA, das war nicht mal hier alles! Gibts noch mehr! 121


*Beweisführung abgeschlossen*
Politik Joker

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Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate Empty Re: Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate

Beitrag von Gast 23.03.12 16:58

Nur weil ich grad drüber gestolpert bin, ein Artikel zu diesem Skandal. Man fragt sich doch leise, warum es unter diesen Umständen überhaupt einen völlig zahnlosen Untersuchungsausschuß geben kann devil .
..Damit ist klar: Die mit rund zehn Milliarden Euro schwer verschuldete Asfinag muss­te Zeitungsinserate­ bezahlen, die das Büro Faymann bestellt hatte...In der Inseratenaffäre sagten Faymann und Ostermayer mehrfach die Unwahrheit...Nationalratsabgeordnete berichten, vor ihrer Angelobung von Faymann nicht auf ihre politischen Ziele angesprochen – sondern nur befragt worden zu sein, ob sie Kontakte zur „Kronen Zeitung“ hätten...schaltete das Bundeskanzleramt im Jahr 2010 2,4 Millionen allein in „Kronen Zeitung“, „Österreich“ und der Wiener Gratiszeitung „Heute“...
Das ist ja wohl der fetteste und klarste Fall von Korruption und klar beweisbaren (!) Straftaten eines Politikers (Untreue usw.), weshalb eigentlich nur die Kripo einzuschalten wäre. Vor allem, weil ja Verdunklungsgefahr besteht.
Jedoch nicht so in Österreich und schon gar nicht, geht´s um LINKE! devil
Wie dem auch sei - hier der Artikel zur eigenen Meinungsbildung:
Inseratenaffäre

* • In der Inseratenaffäre sagten Faymann und Ostermayer mehrfach die Unwahrheit
* • Faymann veranlasste Asfinag-Inserat

Die SPÖ gerät in der ­Inseratenaffäre immer massiver unter Druck. Dokumente belegen, dass der Bundeskanzler und sein Vertrauter ­Josef Ostermayer die Unwahrheit sagten und Staatsbetriebe für Werbeeinschaltungen missbrauchten.
Der 21. Jänner 2007 muss ein Jubeltag für die Schnittmenge von „Kronen Zeitungs“-Lesern und ÖBB-Kunden gewesen sein. Auf Seite 10 ­widmete sich Claus Pándi, damals Chronik-, mittlerweile Politikredakteur, dem Wahrheitsgehalt des ÖBB-Slogans „Bahn fahren, Nerven sparen“: „Fast täglich erreichen uns in der Redaktion Mails über Ärgernisse wie Zugverspätungen, verschmutzte Waggons, Handyprobleme in der Bahn oder Klagen über die Speisewägen. Aber: neuer Minister, neue Chance. Werner Faymann ist als Infrastrukturminister nunmehr für die ÖBB zuständig. Er will sich der Probleme der Bahnfahrer annehmen. Und das geht am besten, indem er mit der ,Krone‘-Lesergemeinde in direkten Kontakt tritt.“ Und tatsächlich: In den folgenden Wochen beantwortet der neue Minister im „Krone“-Leserforum „Unsere Bahn“ Anfragen genervter Bahnkunden, unter anderem zu den Ärgernissen „unverständliche Fahrpläne“, „komplizierte Fahrkarten-Automaten“ oder „Probleme beim Reservieren über das Telefon“.

Alles hat seinen Preis, auch das „Leserforum ,Unsere Bahn‘“: Exakt 500.000 Euro betrug der Anzeigentarif für die mehrwöchige Serie. Das Finanzierungsmodell war originell: Nicht der gefeierte neue Minister zahlte die Inserate, sondern die geschmähte Bahn.

Diese Jubelpropaganda für den Minister war beileibe kein Einzelfall, Faymann lächelte oft aus Boulevardmedien. Nun ermitteln Staatsanwaltschaft und Bundesamt für Korruptionsbekämpfung, ausgehend von einer Anzeige der FPÖ. Der ­Verdacht: Staatsnahe Betriebe wie ÖBB und Asfinag sollen dazu vergattert worden sein, erkleckliche Anteile ihres Werbebudgets in Faymann-Promotions zu investieren. Die Erhebungen bringen den Kanzler und seinen langjährigen Vertrauten, Staats­sekretär Josef Ostermayer, zusehends in Bedrängnis. Nun zeigen profil vorliegende Dokumente, dass der Kanzler und sein Staatssekretär in ihren Kommentaren zur Inseratenaffäre nicht die Wahrheit sagten.

Seit Wochen nähren anonyme Aussagen ehemaliger Manager die Vermutung, dass die üppig mit Faymann-Fotos ausgestatteten Inserate der Jahre 2007 und 2008 alles andere als der Wunsch von ÖBB und Asfinag waren, sondern erst auf Druck des damaligen Infrastrukturministers und seines Kabinettschefs entstanden. Faymann und Ostermayer wiesen die Vorwürfe stets vehement zurück.

So dementierte Ostermayer in den „Salzburger Nachrichten“ jegliche Intervention: „Der Vorstand der ÖBB ist weisungsfrei gegenüber dem Eigentümer. Der Verkehrsminister kann keine Vereinbarung mit Medien abschließen, die die ÖBB bezahlen.“ Ähnlich tönte er später: „Es haben dann immer die Vorstände entschieden, wir haben nie Druck gemacht.“ Und ergänzte diese Argumentationslinie im ORF-Interview: „Die Verantwortung hat immer der Vorstand getragen. … Daher sind alle Abläufe formal völlig korrekt gemacht worden.“ Faymann selbst wies den Verdacht der Einflussnahme weit von sich: „Das ist Unsinn.“ Und ließ über seinen Pressesprecher zur Causa ausrichten: „Die Entscheidungen trifft einzig der Vorstand, denn die ÖBB-Unternehmensführung ist gegenüber dem Aufsichtsrat und den ­Eigentümern vollkommen weisungsfrei.“ Und wiederholte selbst vergangenen Donnerstag: „Alles war rechtlich in Ordnung, die Entscheidungen fallen dort, wo sie ­getroffen werden müssen.“ Also im Vorstand.

Diese Verteidigungslinie lässt sich nicht mehr aufrechterhalten.
Denn wie profil vorliegende Dokumente­ zeigen, entsprechen diese Aussagen nicht den Tatsachen.

Das belegt der mit 21.1.2008 datierte Jahresrevisionsbericht der Konzernrevision der Autobahnfinanzierungsgesellschaft Asfinag für das Jahr 2007. Darin wird auf den Seiten 15 und 16 unter Punkt 3.11. die Vergabe eines Inserats an die „Kleine Zeitung“ unter die Lupe genommen. Die Prüfer monieren: „Die zugrunde liegende Leistung wurde nicht von der Asfinag schriftlich in Auftrag gegeben.“ Auch der Vorstand oder ein sonstiges Organ, wie von Faymann oder Ostermayer stets behauptet, entschieden nicht über das Inserat. Der Beschluss fiel anderswo, wie es im Revisionsbericht heißt: „Der Auftrag wurde vom Büro BM (Bundesminister, Anm.) Faymann direkt an die ‚Kleine Zeitung‘ erteilt und der ‚Kleinen Zeitung‘ gegenüber mitgeteilt, dass die Rechnung an die Asfinag zu richten sei.“ Die Konzernrevision empfiehlt zwar, den offenen Betrag zu bezahlen. Kritisiert aber weiter in trockenen Worten: „Diese Art der Auftragserteilung entspricht nicht dem Regelprozess. Folgende Grundsätze wurden hierbei nicht beachtet: Fehlende Freigabe des Auftrages durch den Vorstand lt. Unterschriftenregelung. Schriftliche Auftragserteilung durch die zuständige Fachabteilung erfolgte nicht. Zeitgerechte Anlage der Beauftragung in SAP (Nachdatierung!) erfolgte nicht.“

Damit ist klar: Die mit rund zehn Milliarden Euro schwer verschuldete Asfinag muss­te Zeitungsinserate­ bezahlen, die das Büro Faymann bestellt hatte. Der Vorstand wurde damit erst im Nachhinein befasst. Selbst als Bruchstücke dieses Revisionsberichts im Jahr 2008 via „Oberösterreichische Nachrichten“ bekannt wurden, wiesen Faymann und Ostermayer jede Einflussnahme von sich. Auch jetzt, von profil mit dem Revisionsbericht konfrontiert, sagt ein Sprecher des Bundeskanzlers: „Wie bereits mehrfach festgehalten, haben Minister aufgrund des geltenden Aktienrechts gegenüber einer Gesellschaft keinerlei Weisungsrecht. Demnach auch nicht beim Unternehmen Asfinag. Die Entscheidung, in welcher Art das Unternehmen mit der Öffentlichkeit kommuniziert, obliegt einzig und alleine den verantwortlichen Organen im Unternehmen selbst.“

In der Theorie mögen Faymanns Umfeld die Regelungen des Aktienrechts geläufig sein. In der Praxis schienen sie weniger relevant. Selbst kleine Medien berufen sich bei Inseratenaufträgen der ÖBB ungeniert auf ein „Gespräch mit Ostermayer“ – wie Georg Fuchs für das „Wiener Stadtteiljournal“, das den Umweltschutz durch Faymann bei den ÖBB preisen wollte. Pikantes Detail am Rande: Fuchs war Wohnbausprecher der Wiener ÖVP. Und schon im Jahr 2008 berichtete profil über einen Antrag an den ÖBB-Vorstand, in dem es wörtlich hieß, „Herr Minister Faymann hat mit der ‚Kronen Zeitung‘ eine mehrteilige Kooperation vereinbart.“

Eine erste Gesprächsrunde über Inseratenschaltungen der ÖBB gab es bereits im Jahr 2007, wenige Monate nachdem Faymann als Infrastrukturminister angelobt worden war. An der Unterredung nahmen neben Faymann auch Ostermayer und die damalige Faymann-Sprecherin Angelika Feigl teil. ÖBB-Generaldirektor Martin Huber war mit zwei Mitarbeitern der ÖBB-Kommunikationsabteilung ins Verkehrsministerium gekommen. „Dann wurde eine Studie eines Marktforschungsinstituts präsentiert, wonach das Image der ÖBB katastrophal sei“, so ein Teilnehmer. Das Institut hatte auch eine Empfehlung: Die Bahn sollte in möglichst auflagenstarken Medien eine breite Imagekampagne starten.

Im März berichtete Huber im Rechnungshofausschuss des Nationalrats von einem Treffen mit dem damaligen Kabinettschef Josef Ostermayer und ÖBB-Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker in einem Wiener Lokal im Februar 2008. Laut Huber sei ihm dabei signalisiert worden, ­sieben Millionen des 23-Millionen-Euro-Marketingbudgets der Bahn in Inserate für ­Faymann zu investieren.

Auch als Regierungschef bedachte ­Faymann vor allem den Boulevard mit öffentlich finanzierter Zuwendung. Bei einem Gesamtetat von vier Millionen Euro schaltete das Bundeskanzleramt im Jahr 2010 2,4 Millionen allein in „Kronen Zeitung“, „Österreich“ und der Wiener Gratiszeitung „Heute“.

Das erkaufte Wohlwollen wirkt nur noch bedingt. Werner Faymann gerät zusehends unter Druck. Auch der Koalitionspartner schlachtet die Inseratenaffäre weidlich aus, kein Wunder: Sie bietet der Volkspartei einen willkommenen Anlass, sich ausnahmsweise nicht wegen dubioser Geldflüsse und Skandale der schwarz-blau-orangen Regierungen rechtfertigen zu müssen. Im ÖVP-Parlamentsklub wird sogar schon überlegt, die Oppositionsanträge für einen Untersuchungsausschuss zur Causa Inseratenvergabe zu unterstützen. Dem sieht die SPÖ allerdings gelassen entgegen. „Die Inserate sind eine patscherte Geschichte, aber sicher nicht auf einer Ebene mit den Korruptionsskandalen wie Eurofighter oder Telekom“, sagt SPÖ-Abgeordneter und Eisenbahner-Gewerkschafter Wilhelm Haberzettl stellvertretend für viele Genossen.

Das Krisenmanagement der Kanzlerpartei läuft bloß untertourig. Bei der internen Klubklausur Anfang vergangener Woche wurde kaum über die Causa gesprochen. Parteichef Faymann referierte lieber über andere Themen. Tagelang fand sich, abgesehen von Ostermayer, niemand in der SPÖ, der den Parteichef öffentlich verteidigte.

Mit der Inseratenaffäre gerät das System Faymann insgesamt ins Wanken. Der stets freundlich-unverbindliche Lächler beurteilt politisches Handeln nach dessen Boulevard-Kompatibilität. Nationalratsabgeordnete berichten, vor ihrer Angelobung von Faymann nicht auf ihre politischen Ziele angesprochen – sondern nur befragt worden zu sein, ob sie Kontakte zur „Kronen Zeitung“ hätten.

Die Symbiose zwischen dem heutigen SPÖ-Vorsitzenden und dem Boulevard funktioniert seit Langem. Als Wiener Wohnbaustadtrat lachte Faymann aus Immobilienbeilagen, abgelichtet vor neu errichteten Gemeindebauten. Als Infrastrukturminister wurde er vor Zügen und Straßenbaumaschinen abgebildet. Billig waren diese Jubelinserate nicht, für Faymann machten sie sich bezahlt. Die Boulevardmedien dankten ihm mit Huldigungen. Als Faymann 2007 von der Stadt- in die Bundesliga aufstieg, übertrug er sein Herrschaftsmodell aufs Ministeramt: „Verteile und herrsche.“ Der Boulevard blieb ihm gewogen. Von „Österreich“-Chef Wolfgang Fellner wurde Faymann gar zum „Alpen-Obama“ erhoben.

Bizarrer Höhepunkt der Huldigungen war freilich im Wahlkampf 2008 der ernst gemeinte redaktionelle Hinweis der „Kronen Zeitung“, auch Tiere würden Faymann wählen.

Vom Boulevard lässt sich Faymann gleichermaßen treiben und tragen. Pfeift die „Krone“, wird das rote Dogma „Allgemeine Wehrpflicht“ über Nacht entsorgt. Die Zeitung dankte es mit Lob in großen Lettern und in Reimform: „Der Häupl tritt für Neues ein / Dem Darabos hat’s recht zu sein / Bezüglich Wehrpflicht meint auch Faymann / bereit, das Volk zu fragen, sei man.“

Teil des Verwöhnprogramms für befreundete Medien sind heiße Informationen aus dem Kanzleramt. Als die Regierung im Dezember 2009 in Klagenfurt um das Überleben der Hypo Alpe-Adria-Bank rang, war der Stand der Verhandlungen in Echtzeit auf dem Internetportal von „Österreich“ nachzulesen – für die Zeitung ein redaktioneller Erfolg, für den Koalitionspartner ÖVP ein Ärgernis. Während der Verhandlungen der EU-Finanzminister zur Griechenland-Krise im Mai 2010 soll der damalige Ressortchef Josef Pröll einen Anruf der „Krone“ erhalten haben, ob es denn zutreffe, dass Österreich in einem ersten Schritt 600 Millionen Euro zur Griechenland-Rettung zahlen müsse. Bemerkenswert: Über die exakte Höhe des rot-weiß-roten Beitrags hatte Josef Pröll seinen Regierungschef Faymann erst eine halbe Stunde zuvor informiert.

So entschlossen Faymann und Ostermayer als Info-Anfütterer befreundeter Medien handeln, so wehleidig reagieren sie auf Kritik – bisweilen sogar auf gezeichnete. So hatte sich im Juli 2008 ein freier Karikaturist der „Wiener Zeitung“ ­Faymanns Unmut zugezogen. Hans Dichand, für dessen „Krone“ der Zeichner Comicstrips („Superrudi & Superstruppi“) verfasste, exekutierte den Groll des angehenden SPÖ-Vorsitzenden und untersagte seinem Mitarbeiter weitere politische Karikaturen. Ein Jahr später wurde der Cartoon in der „Krone“ eingestellt.

Die Skepsis des Kanzlers gegenüber anderen Medien als den befreundeten sitzt tief. Aus seinen Wiener Zeiten kaum medialen Gegenwind gewohnt, wähnt sich Faymann seit Beginn seiner Kanzlerschaft von einer Phalanx bürgerlicher Medien verfolgt. Missfällt ein Artikel, wendet sich Faymanns Adlatus Ostermayer vorzugsweise direkt an die Medieneigentümer statt an den betroffenen Journalisten. Einzige wirkliche Herausforderung für Faymann & Co ist es, bei der Gunstverteilung am Boulevard die Balance zu halten. Mehr als einmal sollen Hans Dichand und Erben über ihrer Meinung nach zu groß­zügige Inseratendotierungen für den Konkurrenten Wolfgang Fellner und dessen „Österreich“ erbost gewesen sein.

In wirklich wichtigen Belangen verlassen sich staatsnahe Betriebe ohnehin auf das Original. Am 9. Oktober starten die ÖBB laut einem internen Management-Memo eine breite Kundenkampagne: Gesucht wird der beliebteste ÖBB-Mitarbeiter aus rund 8500 Zugbegleitern, Bahnhofsbeschäftigten und Postbuslenkern. Die Aktion wird laut Memo von Verkehrsministerin Doris Bures unterstützt – und von der „Kronen Zeitung“.
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Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate Empty Re: Rot in Not = Krone journalistisch tot: Spoe Faymann kriminelle Oebb Inserate

Beitrag von fidelio777 20.08.12 13:08

Dazu noch der folgnede Artikel aus dem heutigen Profil.

Inseratenaffäre: Geheime Dokumente belasten Faymann schwer

Werner Faymanns Verteidigungslinie in der Inseratenaffäre bricht zusammen. Einvernahmeprotokolle der Staatsanwaltschaft belegen, wie dreist der Kanzler als Verkehrsminister Amt und Steuergeld gebrauchte.


Am 21. Februar dieses Jahres, einem Dienstag, ließ sich Josef Ostermayer mit der Staatsanwaltschaft Wien verbinden. Über den Inhalt ihres Gesprächs mit dem Staatssekretär für Medienangelegenheiten legte Staatsanwältin Ursula Kropiunig noch am selben Tag einen Amtsvermerk an. Eine unstatthafte politische Intervention von höchster Ebene? Mitnichten: eher eine unverfängliche Bitte. Tags zuvor war Werner Faymann von der Staatsanwältin zur Inseratenaffäre einvernommen worden, und offenbar war dem Regierungschef ein kleiner Irrtum in eigener Sache unterlaufen. Laut dem wenige Zeilen langen Amtsvermerk „teilt Dr. Ostermayer telefonisch mit, er rufe im Auftrag des Bundeskanzlers an. Dieser habe bei neuerlicher Durchsicht seines ges­trigen Beschuldigtenprotokolls festgestellt, dass unter der Rubrik ,Sorgepflichten‘ auf Seite eins des Protokolls aufscheine, er sei nur für eine Tochter im Alter von 21 Jahren sorgepflichtig. Tatsächlich sei er aber auch noch für eine zweite Tochter im Alter von neun Jahren sorgepflichtig. Der Bundeskanzler ersuche daher, sein Beschuldigtenprotokoll in diesem Punkt zu ergänzen.“

Fehlerhafte Angaben vor der Justiz zu Familienstand oder Kinderzahl sind wohl eine lässliche Sünde. Seit Herbst 2011 führt die Staatsanwaltschaft Wien Faymann und Ostermayer nach einer Anzeige der FPÖ als Beschuldigte. Der Vorwurf: Untreue. Der damalige Verkehrsminister und sein Kabinettschef sollen ab 2007 staatlichen Unternehmen wie Asfinag und ÖBB vorgeschrieben haben, in befreundeten Medien Inserate zu schalten. Im April 2012 beantragte die Staatsanwaltschaft die Einstellung der Verfahren. Begründung: Die betroffenen Unternehmen hätten keinen Vermögensnachteil erlitten, da die ­inkriminierten Inserate durchaus einen Werbewert aufwiesen. Die Oberstaats­anwaltschaft Wien unterstützte den Vorhabensbericht der Kollegen – mit einer Ausnahme: In Zusammenhang mit einer Inseratenkampagne der ÖBB in der „Kronen Zeitung“ wurde ein Gutachten in ­Auftrag gegeben. Parallel dazu ­stellte die Staatsanwaltschaft Wien weitere Ermittlungen an und führt derzeit Einvernahmen durch. Vor allem frühere Manager der Asfinag stehen noch auf der Zeugenliste.

Obwohl das Verfahren also formell nicht eingestellt wurde, frohlockte der Kanzler. „Ich sehe die Entscheidungen der Staatsanwaltschaft als Erfolg an und gehe davon aus, dass sich herausstellen wird, dass alles rechtlich in Ordnung ist.“

Rechtlich mag Werner Faymann außerhalb der roten Zone sein. Im strafgesetzlichen Sinn dürfte Untreue nicht vorliegen, im politischen umso mehr. profil vorliegende Einvernahmeprotokolle und Beweisunterlagen der Staatsanwaltschaft Wien belegen, mit welcher Vehemenz ­Faymann und Ostermayer die Werbebudgets von ÖBB und Asfinag zur eigenen Disposition abschöpften.

Schon eine kleine interne Statistik der Asfinag legt den Verdacht politischen Amtsmissbrauchs nahe. Im Gründungsjahr 2006 lukrierte die Tageszeitung „Österreich“ kein einziges Inserat von der Autobahnfinanzierungs-Gesellschaft. Im Jahr darauf schaltete die Asfinag beim Newcomer am Boulevard Anzeigen im Gegenwert von 470.000 Euro – bei einem Gesamtetat für Printwerbung in Höhe von einer Million Euro. Die Koinzidenz: Im Jänner 2007 war Werner Faymann Verkehrsminister geworden. 2008 flossen 630.000 Euro von der Asfinag in die Kassa von „Österreich“, 2009 532.000 Euro. Mit Faymanns Wechsel ins Kanzleramt Ende 2008 ging das Inseratenvolumen abrupt zurück. Und 2010 – unter Ministerin Doris Bures – schaltete die Asfinag nur noch Anzeigen im Wert von 200.000 Euro.

Dass über die Streuung des Werbebudgets des staatlichen Autobahnbetreibers nicht intern, sondern extern entschieden wurde, beweist Punkt 9 eines bisher unveröffentlichten Protokolls einer Asfinag-Vorstandssitzung vom 21. August 2007: „Vom Eigentümer (BM Faymann) und seinem Kabinett wurden in letzter Zeit mehrere Aufträge für die Schaltung von Inseraten beziehungsweise gekauften Beilagen bei Printmedien beauftragt, ohne dass der Vorstand der Asfinag in den Entscheidungsprozess eingebunden war.“

Sein Befremden über das Verhalten des Faymann-Kabinetts und die Umgehung der Asfinag-Geschäftsführung ventilierte Vorstandsdirektor Franz Lückler zwei Wochen später in einem Telefonat mit Josef Ostermayer, das Lückler in einem Aktenvermerk, datiert mit 4. September 2007, festhielt. Ursprünglicher Anlass des Gesprächs war erneut eine Inseratenvermittlung durch den damaligen Kabinettschef. Auszug aus Lücklers Aktenvermerk: „In einem Telefonat informiert mich Ostermayer, dass die ,Kronen Zeitung‘ ein Interesse bekunde, eine bezahlte Beilage zum Thema Tunnelsicherheit zu produzieren. Größenordnung der Kosten etwa Euro 250.000.“ Danach hält Lückler gegenüber Ostermayer laut Aktenvermerk fest, „dass die bisherigen Kooperationen so abgelaufen sind, dass der Vorstand mehr oder weniger zeitgleich mit dem Erscheinen einer solchen Beilage davon Kenntnis erlangt hat, aber auch gleichzeitig mit der Rechnungslegung. Dieser ­Umstand löste durchaus eine Irritation beim Vorstand aus und gab Anlass zu einer Überprüfung durch die Innenrevision der Asfinag.“ Nachdem Ostermayer Lückler für die Zukunft „eine ordnungsgemäße Abwicklung“ zugesagt hatte, ging die Befehlsausgabe weiter: „Für die Zusammenarbeit mit der ,Kronen Zeitung‘ wurde folgende Vorgehensweise vereinbart: Ostermayer informiert die ,Kronen Zeitung‘ über eine grundsätzliche Bereitschaft der Asfinag.“ Über „Umfang und Art“ der Inserate solle es diesmal „vor Anbotslegung ein Gespräch mit der ,Krone‘ durch die Asfinag“ geben.

Der Medien-Staatssekretär war bereits am 29. November 2011 von Staatsanwältin Kropiunig einvernommen worden. Deren Vorhalt, das Verkehrsministerium habe seinerzeit Inserate in Eigenregie auf Kosten von ÖBB und Asfinag veranlasst, stritt Ostermayer glatt ab. Originalzitat aus der Beschuldigtenvernehmung: „Nach meinem Wissensstand kann ich mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen, dass eine Bezahlung durch einen verstaatlichten Betrieb eines vom Ministerium in Auftrag gegebenen Inserats ohne vorherige Abstimmung erfolgt ist oder erfolgen musste.“

Deckungsgleich hatte auch Faymann am 20. Februar 2012 ausgesagt: „Grundsätzlich möchte ich zu sämtlichen Vorwürfen angeben, dass es meines Wissens nach keine Fälle gegeben hat, in denen der Auftrag an das Medium vom BMVIT gekommen ist … und in weiterer Folge dann die Bezahlung durch die ÖBB oder die Asfinag erfolgte. Ich hätte so eine Vorgangsweise auch nicht geduldet, weil mir durchaus bekannt ist, dass diese Vorgangsweise mit aktienrechtlichen Bestimmungen nicht im Einklang steht.“

Ostermayers und Faymanns Darstellung gegenüber der Staatsanwaltschaft stehen in Widerspruch zu den Aussagen von rund einem halben Dutzend Zeugen und den Inhalten interner Unterlagen von Asfinag und ÖBB. Laut diesen hätten Faymann und Ostermayer systematisch Inserate gegen den Willen oder zumindest ohne vorherige Einschaltung der Geschäftsführungen in Auftrag gegeben – und damit gegen aktienrechtliche Bestimmungen verstoßen.

Aktenvermerk des Kommunikationschefs der Asfinag, Marc Zimmermann, vom 8. Jänner 2008: „Im November erschien eine Beilage extra zum Nachrichtenmagazin ,News‘. Das Angebot zum Thema Mobilität in Österreich und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis waren die ausschlaggebenden Faktoren, das Angebot anzunehmen. Das Kabinett Faymann hat die Kooperation unterstützt und abgeschlossen.“

Protokoll Vorstandssitzung Asfinag, 9. Oktober 2007: „Franz Lückler informiert über eine aktuelle Medienkooperation mit dem Zeitungsverlag Österreich im Ausmaß von 70.000 Euro. Diese wurde von Herrn Kotlowski (Kabinett Faymann) mit dem Zeitungsverlag Österreich vereinbart.“

Aktenvermerk des Kommunikationschefs der Asfinag, Marc Zimmermann, vom 3. September 2007: „Auf Ersuchen von Kabinett BM Faymann wurde eine Kooperation mit dem ,VOR-Magazin‘ Wien, Niederösterreich und Burgenland eingegangen.“ Das „Vor Magazin“ gehört zum Echo-Medienhaus, das indirekt im Eigentum der SPÖ Wien steht. Der frühere Wiener Wohnbaustadtrat vergaß also auch in seiner neuen Funktion als Verkehrsminister nicht auf die eigenen Genossen.

Aktenvermerk Marc Zimmermann vom 10. August 2007: „Diese neuerliche Kooperation mit der Tageszeitung ,Österreich‘ wurde durch das Kabinett von BM Faymann abgeschlossen und vereinbart.“

Zeugenvernehmung, 3. Oktober 2011, Walter Sattlberger, Ex-Kommunikationschef ÖBB: „Ich lege vor eine E-Mail der Verlagsgruppe News, aus der sich ergibt, dass in einer Ausgabe von ,News‘ am 21.6.2007 eine Beilage zum Thema Wiener Südbahnhof erschienen ist, offenbar vom Ministerium ein Druckkostenbeitrag in der Höhe von Euro 58.000 zugesagt wurde, dieser aber in weiterer Folge nicht bezahlt wurde und deshalb der Druckkostenbeitrag schlussendlich der ÖBB in Rechnung gestellt wurde.“

Zeugenvernehmung, 6. Oktober 2011, Stefan Wehinger, Ex-ÖBB-Personenverkehrsvorstand: „Es war zu diesem Zeitpunkt (August 2007, Anm.) für uns alle klar, dass offenbar die Auftragserteilung an die ,Kronen Zeitung‘ durch den Verkehrsminister oder Ostermayer erfolgt ist. Ich habe mit Ostermayer darüber diskutiert, was diese Vorgangsweise solle, wobei er mir dann schlussendlich gesagt hat, dass er meinen Weiterverbleib in der Position des Vorstands in Zusammenhang mit der Kooperationsfähigkeit bei solchen Dingen sieht.“

Zeugenvernehmung, 13. Oktober 2011, Gary Pippan, Ex-Pressesprecher ÖBB-Holding: „Am 29. Jänner 2007 wurde ich vom BMVIT, und zwar vom damals zuständigen Kabinettsmitarbeiter…, darüber informiert, dass das BMVIT mit der ,Kronen Zeitung‘ eine Kooperation vereinbart hat.“

Zeugenvernehmung, 27. Oktober 2011, Wilhelmine Goldmann, Ex-Vorstandsdirektorin ÖBB: „Mir war klar, dass in dieser Kampagne (ÖBB-Inserate 2007, Anm.) federführend das Verkehrsministerium war.“

Kanzler Faymann und Staatssekretär Ostermayer hatten ähnliche Vorwürfe stets zurückgewiesen. Entscheidungen über Inserate und Medienkooperationen seien in den Unternehmen selbst getroffen worden. Deren Vorstände seien per Gesetz weisungsfrei gegenüber den Eigentümern.

Gern hätte Ostermayer 2007 die gesamte Werbestrategie der ÖBB umgekrempelt. Dass die Bahn in TV-Spots mit der bayerischen Volksschauspielerin Ruth Drexel und Ö3-Star Robert Kratky warb, irritierte Faymanns Adjutanten. Laut Aussage des Ex-ÖBB-Managers Stefan Wehinger habe ihn Ostermayer wegen der Fernsehwerbung „mehrmals kontaktiert“, „diese als unsinnig dargestellt“ und ihn aufgefordert, „mehr Geld in die Printwerbung zu stecken“.

Quelle: http://www.profil.at/articles/1233/560/338843/inseratenaffaere-geheime-dokumente-faymann
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Beitrag von fidelio777 20.08.12 13:10

Von welchen bürgerlichen Medien spricht er da?

Ich habe gedacht es gibt ja nur noch linke Medien.

Dem ist wohl nicht so.

Aus seinen Wiener Zeiten kaum medialen Gegenwind gewohnt, wähnt sich Faymann seit Beginn seiner Kanzlerschaft von einer Phalanx bürgerlicher Medien verfolgt. Missfällt ein Artikel, wendet sich Faymanns Adlatus Ostermayer vorzugsweise direkt an die Medieneigentümer statt an den betroffenen Journalisten.
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