Gute Gründe für eine 100%ige Wahlbeteiligung!
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Gute Gründe für eine 100%ige Wahlbeteiligung!
Quelle: http://hauptwort.at/2009/09/17/gute-grunde-fur-eine-100ige-wahlbeteiligung/
Die Politik vergleiche ich gerne mit dem Wrestling/Catchen, bei dem sich die Kontrahenten vor dem Publikum für viel Geld streiten, schlagen, schimpfen und beleidigen. Der politisch Interessierte begreift jedoch, dass dies nur eine Show ist, womit die Politiker ihre Berechtigung untermauern – sie machen sich vor uns wichtig, obgleich ihnen nur unser Geld und ihr erschlichenes Ansehen wichtig sind. Dennoch ist es unbedingt erforderlich die Wahlen zu nützen, nämlich, um die Macht der etablierten Catcher/Politiker zu schwächen, die sie durch indirekt bezahlte Stammwähler erhalten.
Wer sind bezahlte Stammwähler? Freilich jene, die sich durch ihre Parteizugehörigkeit mit einem lockeren Amt oder Beruf bekleiden oder jene, die durch Regierungs- und Oppositionsparteien gute Geschäfte machen. Diese Leute gehen sicherlich wählen, weil sie gute finanzielle Gründe haben ihren Steuergeldverteiler an der Macht zu halten.
Was ist also zu tun? Wie können wir als Wähler diese Schauspieler der Politik ordentlich entmachten? Es geht nur mit einer ganz großen Wahlbeteiligung – am besten versuche ich dies an einem Rechenbeispiel zu erklären.
Nehmen wir mal an, in einem Ort mit 1000 Einwohnern gibt es eine Wahlbeteiligung von 70%.
Bei einer 70 %igen Wahlbeteiligung ergeben sich folgende Machtverhältnisse:
Nun ist gut zu erkennen, dass wieder die ewigen Großkropfigen an der Macht sind und für uns wertlose Koalitionen bilden dürfen. Wenn jedoch die Nichtwähler auch zur Wahl gingen und die ewigen Sieger nicht wählen, sondern „Sonstigen Parteien“ ihre Stimme gäben, dann sähen die Machtverhältnisse ganz anders aus.
Bei einer 100%igen Wahlbeteiligung ergibt sich folgendes Resultat.
Nun könnten sich die SONSTIGEN, so sie klug sind, den Koalitionspartner wählen.
Also liebe potentielle Wähler, macht nicht wieder die Böcke zu Gärtnern, die nur die Früchte fremder Wertschöpfung abernten. Gib deine Stimme einer Partei, die sich noch nie etwas zu schulden hat kommen lassen. Wähle eine Kleinpartei, schwäche damit jene Schmarotzer, die ohnehin tagtäglich in allen Medien wahrzunehmen sind und sich hinter kitschigen, teuren, verlogenen Plakaten verstecken.
Sei ein Demokrat, denn das ist deine Pflicht!
Hier noch ein sehr guter Vortrag!
Die Politik vergleiche ich gerne mit dem Wrestling/Catchen, bei dem sich die Kontrahenten vor dem Publikum für viel Geld streiten, schlagen, schimpfen und beleidigen. Der politisch Interessierte begreift jedoch, dass dies nur eine Show ist, womit die Politiker ihre Berechtigung untermauern – sie machen sich vor uns wichtig, obgleich ihnen nur unser Geld und ihr erschlichenes Ansehen wichtig sind. Dennoch ist es unbedingt erforderlich die Wahlen zu nützen, nämlich, um die Macht der etablierten Catcher/Politiker zu schwächen, die sie durch indirekt bezahlte Stammwähler erhalten.
Wer sind bezahlte Stammwähler? Freilich jene, die sich durch ihre Parteizugehörigkeit mit einem lockeren Amt oder Beruf bekleiden oder jene, die durch Regierungs- und Oppositionsparteien gute Geschäfte machen. Diese Leute gehen sicherlich wählen, weil sie gute finanzielle Gründe haben ihren Steuergeldverteiler an der Macht zu halten.
Was ist also zu tun? Wie können wir als Wähler diese Schauspieler der Politik ordentlich entmachten? Es geht nur mit einer ganz großen Wahlbeteiligung – am besten versuche ich dies an einem Rechenbeispiel zu erklären.
Nehmen wir mal an, in einem Ort mit 1000 Einwohnern gibt es eine Wahlbeteiligung von 70%.
- 200 Leute wählen die SPÖ
- 190 Leute wählen die ÖVP
- 150 Leute wählen die FPÖ/das BZÖ
- 120 Leuten wählen die Grünen
- 40 Leute wählen sonstige Kleinparteien oder wählen ungültig
- 300 Leute bleiben aus Frust zuhause.
Bei einer 70 %igen Wahlbeteiligung ergeben sich folgende Machtverhältnisse:
- SPÖ = 28,57 %
- ÖVP = 27,14 %
- FPÖ/BZÖ = 21,43 %
- GRÜNE = 17,14 %
- Sonstige = 5,71 %
Nun ist gut zu erkennen, dass wieder die ewigen Großkropfigen an der Macht sind und für uns wertlose Koalitionen bilden dürfen. Wenn jedoch die Nichtwähler auch zur Wahl gingen und die ewigen Sieger nicht wählen, sondern „Sonstigen Parteien“ ihre Stimme gäben, dann sähen die Machtverhältnisse ganz anders aus.
Bei einer 100%igen Wahlbeteiligung ergibt sich folgendes Resultat.
- 20 % für die SPÖ
- 19 % für die ÖVP
- 15 % für die FPÖ/das BZÖ
- 12% für die GRÜNEN
- 34% für die SONSTIGEN
Nun könnten sich die SONSTIGEN, so sie klug sind, den Koalitionspartner wählen.
Also liebe potentielle Wähler, macht nicht wieder die Böcke zu Gärtnern, die nur die Früchte fremder Wertschöpfung abernten. Gib deine Stimme einer Partei, die sich noch nie etwas zu schulden hat kommen lassen. Wähle eine Kleinpartei, schwäche damit jene Schmarotzer, die ohnehin tagtäglich in allen Medien wahrzunehmen sind und sich hinter kitschigen, teuren, verlogenen Plakaten verstecken.
Sei ein Demokrat, denn das ist deine Pflicht!
Hier noch ein sehr guter Vortrag!
Re: Gute Gründe für eine 100%ige Wahlbeteiligung!
Da gebe ich dir recht aber, das wählen von Kleinparteien erfordert Ausdauer, Optimismus und eine Portion Pioniergeist.
Diese Eigenschaften vom österr. Stimmvieh zu erwarten, die ihre Vier-Parteien-Struktur gewöhnt ist, ist fast aussichtslos.
Das Problem ist, dass ohne Stimmzuwächse in Richtung der Fünfprozenthürde viele die Kleinparteien nicht wählen, weil sie ihre Stimme als verloren sehen.
In der Parteienvielfalt ist Österreich in Europa als ziemlich rückständig zu betrachten, denn für Neues scheint der Österreicher nicht gerade sehr aufnahmefähig zu sein.
Dabei könnten Kleinparteien Themen in das Bewußtsein der Bevölkerung und auch in die Politik der Großen bringen, die andere Parteien vernachlässigen, dem Bürger aber wichtig wären.
Also, Pioniertum ist gefragt.
Diese Eigenschaften vom österr. Stimmvieh zu erwarten, die ihre Vier-Parteien-Struktur gewöhnt ist, ist fast aussichtslos.
Das Problem ist, dass ohne Stimmzuwächse in Richtung der Fünfprozenthürde viele die Kleinparteien nicht wählen, weil sie ihre Stimme als verloren sehen.
In der Parteienvielfalt ist Österreich in Europa als ziemlich rückständig zu betrachten, denn für Neues scheint der Österreicher nicht gerade sehr aufnahmefähig zu sein.
Dabei könnten Kleinparteien Themen in das Bewußtsein der Bevölkerung und auch in die Politik der Großen bringen, die andere Parteien vernachlässigen, dem Bürger aber wichtig wären.
Also, Pioniertum ist gefragt.
Re: Gute Gründe für eine 100%ige Wahlbeteiligung!
willst zustände wie in israel, wo unzählige parteien mitmischenChlodwig schrieb:Da gebe ich dir recht aber, das wählen von Kleinparteien erfordert Ausdauer, Optimismus und eine Portion Pioniergeist.
Diese Eigenschaften vom österr. Stimmvieh zu erwarten, die ihre Vier-Parteien-Struktur gewöhnt ist, ist fast aussichtslos.
Das Problem ist, dass ohne Stimmzuwächse in Richtung der Fünfprozenthürde viele die Kleinparteien nicht wählen, weil sie ihre Stimme als verloren sehen.
In der Parteienvielfalt ist Österreich in Europa als ziemlich rückständig zu betrachten, denn für Neues scheint der Österreicher nicht gerade sehr aufnahmefähig zu sein.
Dabei könnten Kleinparteien Themen in das Bewußtsein der Bevölkerung und auch in die Politik der Großen bringen, die andere Parteien vernachlässigen, dem Bürger aber wichtig wären.
Also, Pioniertum ist gefragt.
chlodwig ich hielt dir immer die stange, aber seit dem neuen avatar hat sich deine einsicht um 180 grad gewendet
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Re: Gute Gründe für eine 100%ige Wahlbeteiligung!
bushi schrieb:ich hielt dir immer die stange...
wir solln wir das verstehn...
Re: Gute Gründe für eine 100%ige Wahlbeteiligung!
bushi schrieb:
willst zustände wie in israel, wo unzählige parteien mitmischen
chlodwig ich hielt dir immer die stange, aber seit dem neuen avatar hat sich deine einsicht um 180 grad gewendet
Wie´s in Israel zugeht kann ich nicht beurteilen, und eigentlich bin immer noch der gleiche als vor einer Woche.
Du bist beim Thema wohl anderer Meinung als ich, gut so.
Also was spricht gegen mehr Parteien? Klar, das Regieren wird dadurch schwieriger, aber wenn Kleinparteien relativ viel Stimmenzuwachs erhalten, werden bereits etablierte Parteien mit der Zeit auf deren Themen, die immer mehr Wähler zu interessieren scheinen, aufmerksam werden, und eventuell in ihr eigenes Programm übernehmen.
So gesehen gibt es auf längere Sicht eine breitere Abdeckung des Wählerwillens.
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