Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
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Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
Regierung verbietet das Tragen religiöser Symbole und desavouiert eigene Integrationsministerin.
KOPENHAGEN. In einem neuen Kniefall vor der äußersten Rechten verbietet die dänische Regierung nun Richtern das Tragen religiöser Symbole. Damit desavouiert das liberal-konservative Kabinett sowohl den Richterverband wie auch die eigene Integrationsministerin Birthe Rønn Hornbech, die in scharfen Worten vor einer solchen Entwicklung gewarnt hatte.
Richter müssten in ihrer Amtsausübung „neutral“ erscheinen, begründete Justizministerin Lene Espersen die neuen Regeln. Daher will man auch die vor Jahrzehnten in den niedrigeren Gerichtsinstanzen abgeschafften Talare wieder einführen. Das Verbot umfasst zwar auch Turbane, Kreuze und jüdische Käppis, ist jedoch auf muslimische Kopftücher gemünzt, nachdem der Richterverband festgestellt hatte, dass es keine Einwände gegen deren Tragen vor Gericht gebe.
DVP diktiert Ausländerpolitik
Dies hatte zu geharnischten Protesten vor allem der rechten Dänischen Volkspartei (DVP) geführt. Birthe Rønn Hornbech warnte daraufhin vor einer „Religions-Phobie“, durch die eine große Gruppe gut integrierter Muslime ausgegrenzt würde. Die DVP, auf deren Stimmen die Regierung im Parlament ihre Mehrheit baut, bezeichnete die Ministerin als „fanatische Antimuslime“. Dies betrachtete deren Chefideologe Søren Krarup zwar als „Ehrentitel“, dennoch verpasste Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen seiner Ministerin einen scharfen Rüffel: Sie habe nicht die Meinung der Regierung geäußert.
Seit Jahren gibt die populistische DVP einen scharfen Kurs in der Ausländerpolitik vor. Der Verband dänischer Muslime sieht das Land auf einer „Gleitbahn weg von der offenen Gesellschaft“: „Biss für Biss nimmt man unsere Freiheit“, sagte ihr Sprecher Zubair Butt Zbair.
Gerichtspräsident Torben Goldin sprach von einem politischen Spiel. Es werde 15 Jahre dauern, ehe die ersten der jetzt Kopftuch tragenden Jurastudentinnen einen Richterposten erhalten könnten, „und bis dahin gibt es Zeit genug, ihre Eignung zu prüfen“.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2008)
KOPENHAGEN. In einem neuen Kniefall vor der äußersten Rechten verbietet die dänische Regierung nun Richtern das Tragen religiöser Symbole. Damit desavouiert das liberal-konservative Kabinett sowohl den Richterverband wie auch die eigene Integrationsministerin Birthe Rønn Hornbech, die in scharfen Worten vor einer solchen Entwicklung gewarnt hatte.
Richter müssten in ihrer Amtsausübung „neutral“ erscheinen, begründete Justizministerin Lene Espersen die neuen Regeln. Daher will man auch die vor Jahrzehnten in den niedrigeren Gerichtsinstanzen abgeschafften Talare wieder einführen. Das Verbot umfasst zwar auch Turbane, Kreuze und jüdische Käppis, ist jedoch auf muslimische Kopftücher gemünzt, nachdem der Richterverband festgestellt hatte, dass es keine Einwände gegen deren Tragen vor Gericht gebe.
DVP diktiert Ausländerpolitik
Dies hatte zu geharnischten Protesten vor allem der rechten Dänischen Volkspartei (DVP) geführt. Birthe Rønn Hornbech warnte daraufhin vor einer „Religions-Phobie“, durch die eine große Gruppe gut integrierter Muslime ausgegrenzt würde. Die DVP, auf deren Stimmen die Regierung im Parlament ihre Mehrheit baut, bezeichnete die Ministerin als „fanatische Antimuslime“. Dies betrachtete deren Chefideologe Søren Krarup zwar als „Ehrentitel“, dennoch verpasste Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen seiner Ministerin einen scharfen Rüffel: Sie habe nicht die Meinung der Regierung geäußert.
Seit Jahren gibt die populistische DVP einen scharfen Kurs in der Ausländerpolitik vor. Der Verband dänischer Muslime sieht das Land auf einer „Gleitbahn weg von der offenen Gesellschaft“: „Biss für Biss nimmt man unsere Freiheit“, sagte ihr Sprecher Zubair Butt Zbair.
Gerichtspräsident Torben Goldin sprach von einem politischen Spiel. Es werde 15 Jahre dauern, ehe die ersten der jetzt Kopftuch tragenden Jurastudentinnen einen Richterposten erhalten könnten, „und bis dahin gibt es Zeit genug, ihre Eignung zu prüfen“.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2008)
Re: Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
ich kann nur sagen, Bravo DänemarkNeo schrieb:Regierung verbietet das Tragen religiöser Symbole und desavouiert eigene Integrationsministerin.
KOPENHAGEN. In einem neuen Kniefall vor der äußersten Rechten verbietet die dänische Regierung nun Richtern das Tragen religiöser Symbole. Damit desavouiert das liberal-konservative Kabinett sowohl den Richterverband wie auch die eigene Integrationsministerin Birthe Rønn Hornbech, die in scharfen Worten vor einer solchen Entwicklung gewarnt hatte.
Richter müssten in ihrer Amtsausübung „neutral“ erscheinen, begründete Justizministerin Lene Espersen die neuen Regeln. Daher will man auch die vor Jahrzehnten in den niedrigeren Gerichtsinstanzen abgeschafften Talare wieder einführen. Das Verbot umfasst zwar auch Turbane, Kreuze und jüdische Käppis, ist jedoch auf muslimische Kopftücher gemünzt, nachdem der Richterverband festgestellt hatte, dass es keine Einwände gegen deren Tragen vor Gericht gebe.
DVP diktiert Ausländerpolitik
Dies hatte zu geharnischten Protesten vor allem der rechten Dänischen Volkspartei (DVP) geführt. Birthe Rønn Hornbech warnte daraufhin vor einer „Religions-Phobie“, durch die eine große Gruppe gut integrierter Muslime ausgegrenzt würde. Die DVP, auf deren Stimmen die Regierung im Parlament ihre Mehrheit baut, bezeichnete die Ministerin als „fanatische Antimuslime“. Dies betrachtete deren Chefideologe Søren Krarup zwar als „Ehrentitel“, dennoch verpasste Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen seiner Ministerin einen scharfen Rüffel: Sie habe nicht die Meinung der Regierung geäußert.
Seit Jahren gibt die populistische DVP einen scharfen Kurs in der Ausländerpolitik vor. Der Verband dänischer Muslime sieht das Land auf einer „Gleitbahn weg von der offenen Gesellschaft“: „Biss für Biss nimmt man unsere Freiheit“, sagte ihr Sprecher Zubair Butt Zbair.
Gerichtspräsident Torben Goldin sprach von einem politischen Spiel. Es werde 15 Jahre dauern, ehe die ersten der jetzt Kopftuch tragenden Jurastudentinnen einen Richterposten erhalten könnten, „und bis dahin gibt es Zeit genug, ihre Eignung zu prüfen“.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2008)
janus- Insider
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Re: Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
Wie ist es eigentlich mit dem Kreuzen auf dem Richtertisch? Auch die Beschwörungsformel: "ich schwöre vor Gott die Warheit zu sagen und nichts als die ganze Wahrheit, so wahr mir Gott helfe" gehört upgegradet. Z.B. in "ich schwöre die ganze Wahrheit zu sagen und nichts als die ganze Wahrheit." mit Hand auf das Strafverordnungsbuch.
Religionen und religöse Bezeugnisse wie Turbane und Kopftücher haben nichts bei Gericht zu suchen. Da finde ich die dänische Aussage: "ein Richter soll neutral erscheinen", schon sehr gut.
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Oddysseus- Insider
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Re: Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
ich mußte noch meinen diensteid ableisten vor`m kruzifix, links und rechts je eine brennend kerze
bushi- Spammer
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Re: Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
Oddysseus schrieb:Wie ist es eigentlich mit dem Kreuzen auf dem Richtertisch? Auch die Beschwörungsformel: "ich schwöre vor Gott die Warheit zu sagen und nichts als die ganze Wahrheit, so wahr mir Gott helfe" gehört upgegradet. Z.B. in "ich schwöre die ganze Wahrheit zu sagen und nichts als die ganze Wahrheit." mit Hand auf das Strafverordnungsbuch.
Religionen und religöse Bezeugnisse wie Turbane und Kopftücher haben nichts bei Gericht zu suchen. Da finde ich die dänische Aussage: "ein Richter soll neutral erscheinen", schon sehr gut.
na und was ist dabei, schliesslich ist in europa die christliche kirche und nicht die sekte des kinderschänders staatsreligion.also hat so eine kopftuchtussi sich anzupassen.sollten diesen muselmanischen es nicht passen sollen sie in ein land gehen wo sie ihren arsch jeden freitag in die höhe recken können und von mir aus auch einigemale am tag.
bravo dänemark
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Re: Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
bushi schrieb:ich mußte noch meinen diensteid ableisten vor`m kruzifix, links und rechts je eine brennend kerze
Bist du Pförtner bei den Freimaurern?
Oddysseus- Insider
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Re: Dänemark: Kein Kopftuch für dänische Richterinnen
kann mir eigentlich nicht vorstellen das so eine kopftuchkuh richtig recht sprechen kann. islamisten werden sicher bevorzugt behandelt während ungläubige die volle länge ausfassen.
Robert E. Lee- Insider
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