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Metaller bekommen 4,2 bis 4,5 Prozent mehr Lohn

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Beitrag von Neo 06.11.08 18:49

Wien (APA) - Die rund 170.000 Metaller bekommen 2009 eine Gehaltserhöhung von 4,2 bis 4,5 Prozent. Der Lohnanstieg resultiert aus einer Erhöhung der Mindest- und Ist-Löhne um 3,8 bis 3,9 Prozent und einer Einmalzahlung von 100 bis 250 Euro. Die 3,9 Prozent bekommen die unteren Einkommensschichten bis zu einem Bruttoeinkommen von rund 1.500 Euro, die Einmalzahlung richtet sich nach dem Betriebsergebnis.
Bei einer Ebit-Marge von 4 Prozent gibt es 100 Euro, bei 8 Prozent 150 Euro und darüber werden 250 Euro ausbezahlt. Die Einmalzahlungen werden heuer - im Gegensatz zum Vorjahr - auch in voller Höhe an Lehrlinge ausbezahlt.Im vergangenen Jahr beschlossen die Sozialpartner eine Erhöhung der Mindestlöhne um 3,6 Prozent und der Ist-Löhne um 3,5 Prozent. Zu dieser nachhaltigen Erhöhung kam eine Ebit-abhängige Einmalzahlung von bis zu 200 Euro.

Die Metaller-Herbstlohnrunde gilt als Gradmesser für alle anderen Branchen. Im Handel und bei den Beamten wird bereits verhandelt - bisher allerdings ergebnislos. Metaller-Chef Erich Foglar sprach von einem "gerade noch vertretbaren Abschluss", der die Situation an den Finanzmärkten bereits berücksichtigt habe. Der Kompromiss zeige, dass die Sozialpartnerschaft funktioniere, so Foglar.

Arbeitgeberverhandler und Leitz-Chef Hermann Haslauer gab sich nach den gut zehnstündigen Verhandlungen durchaus kritisch, er sprach von einer "sehr schwierigen Entwicklung", der Abschluss sei "nicht leicht umsetzbar". Er hofft nun auf ein entsprechendes Entgegenkommen der Betriebsräte bei den bevorstehenden Gesprächen über Kurzarbeit in der Metallbranche. Foglar meinte, angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage stehe man für Kurzarbeit "zur Verfügung".

Als "volkswirtschaftlich richtig", beurteilt der Wifo-Lohnexperte Alois Guger den Metaller-Lohnabschluss . Es sei wichtig, dass die Inflation abgegolten und auch die Produktivität berücksichtigt werde.
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Beitrag von Oddysseus 06.11.08 21:15

"Ich gebe dir 100 % mehr Lohn, dafür steigen die Preise um 100 %. " Wofür würdet ihr euch entscheiden, das diese 100 % kommen oder alles beim Alten bleibt?

Da der Mensch ein Wesen ist, das stets den Fortschritt im Auge hat, werden sich die meisten für die 100 % Lohnerhöhung entscheiden.

Damit ist klar, dass nach Abschluss der Herbstlohnrunden, wieder die Preise munter steigen und alle wieder jammern werden, weil sie das Spiel noch nicht durchschaut haben. Twisted Evil cherry
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Beitrag von Neo 06.11.08 21:46

genau so ist es
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Beitrag von Bengelchen8 06.11.08 22:23

Oddysseus schrieb:"Ich gebe dir 100 % mehr Lohn, dafür steigen die Preise um 100 %. " Wofür würdet ihr euch entscheiden, das diese 100 % kommen oder alles beim Alten bleibt?

Da der Mensch ein Wesen ist, das stets den Fortschritt im Auge hat, werden sich die meisten für die 100 % Lohnerhöhung entscheiden.

Damit ist klar, dass nach Abschluss der Herbstlohnrunden, wieder die Preise munter steigen und alle wieder jammern werden, weil sie das Spiel noch nicht durchschaut haben. Twisted Evil cherry

Da muss ich allerdings eine kleine Korrektur anbringen: Es war doch jetzt die ganze Zeit großspurig die Rede davon, dass die Lohnabschlüsse "deutlich" über der Inflationsrate liegen müssten.

Wenn ich mir aber mal abgesondert die Preissteigerungen bei den Dingen des täglichen Bedarfs ansehe, so liegen die Dinge doch wohl etwas anders.
Da müssten die Lohnabschlüsse wohl bei so ca. 30 bis 40% liegen; Utopie, schon klar: Aber etwas wird da ja wohl offensichtlich: Die "Kaufkraft" befindet sich in gewaltigem Sinkflug! Und dennoch halten die Großbetriebe (Konzerne) nach wie vor am System der "Gewinnmaximierung" fest.
Wie lange noch?
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Beitrag von Oddysseus 06.11.08 23:18

Bengelchen8 schrieb:
Die "Kaufkraft" befindet sich in gewaltigem Sinkflug! Und dennoch halten die Großbetriebe (Konzerne) nach wie vor am System der "Gewinnmaximierung" fest.
Wie lange noch?

Dadurch das sich die Kaufkraft im Sinkflug befindet, schneiden sich die Konzerne ins eigene Fleisch. Das bedeutet nähmlich, dass die Nachfrage sinkt. Angebote ohne genügend Nachfrage und Kaufkraft schädigen auch die Konzerne. Dann bleiben sie auf ihren Produkten und Dienstleistungen sitzen. Was wiederrum den Wirtschaftskreislauf zerstört. cherry
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Beitrag von bushi 07.11.08 8:49

Oddysseus schrieb:alle wieder jammern werden, weil sie das Spiel noch nicht durchschaut haben.
es gibt doch einen gewinner bei diesem spiel,
die "abzüge" am lohnzettel erhöhen sich. pale
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Beitrag von blitzschutzpinguin 18.11.08 9:22

Also.......................ich habe heuer schon einen Schnitt machen müssen und mich von einem Mitarbeiter getrennt.
Ich werde mich, zumindest bis in den Sommer hinein mit einem Mann durchwursteln da sich ein 2. Mann nicht rechnet und nur Verlust bedeutet.
Auch von anderen Geschäftsleuten habe ich vernehmen müssen, daß diese planen Mitarbeiter abzubauen weil der Geschäftserfolg nicht dort ist, wo er sein sollte.
Und so ich das beurteilen kann, wird eine derartige Kollektivvertragsregelung Kündigungen nur so herausfordern.
Damit haben wir wiederum wesentlich mehr Arbeitslose.
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Beitrag von Bengelchen8 18.11.08 19:48

Der Teufelskreislauf geht weiter.
Konzernmäßig geführte Betriebe ruinieren mit Tiefstpreisangeboten die Klein- und Mittelbetriebe; nicht nur dass die es sich locker leisten können, so manchen Auftrag "unter Preis", also mit kalkuliertem Verlust, durchzuführen, haben sie auch noch meist "sehr billige" Arbeitskräfte.

Klein- und Mittelbetriebe können es sich gar nicht erlauben "Billigstarbeitskräfte" einzustellen; sind diese Betriebe doch darauf angewiesen dass der Arbeiter über das entsprechende Fachwissen verfügt um jede anfallende Arbeit entsprechend den Vorschriften zu tätigen. Solche Mitarbeiter arbeiten nun mal nicht für "lau"; die wollen entsprechend entlohnt werden.
Ist jetzt für einen Auftrag ein Anbot zu erstellen, kann der kleine Betrieb meist schon von vorneherein damit rechnen, dass ein "Großer" den Zuschlag bekommt; da eben um einiges billiger. Wie's mit der Qualität der gelieferten Arbeit aussieht, kann man ja immer wieder hören und lesen. Da wird gemurkst, dass es nur so scheppert.

Somit bleibt der "Kleine" immer suf der Strecke.

Dabei hätten es unsere "Oberwasserschädeln" ganz locker in der Hand, diese unselige Entwicklung abzufangen.
Einfachstes Mittel mit doppeltem Effekt: Die Lohnnebenkosten (speziell Lohnsteuer) senken!!!!!
Der Arbeitgeber muss nicht so viel dazubuttern; dem Arbeitnehmer bleibt real mehr in der Geldtasche; somit wiederum eine Belebung der Wirtschaft; KLeinfirmen können sich gute Mitarbeiter leichter "leisten".

Noch eine KLeinigkeit hätten die "Ober....." in der Hand: Den hauptsächlichen Inflationstreiber "Energiepreise" könnten die (wenn sie nur wollten!!!!) sehr wohl in geordnete Bahnen lenken.
Aber das widerspricht ja dem Gedanken der "freien Marktwirtschaft" (in Wahrheit: Der Gewinnmaximierung!).
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Beitrag von blitzschutzpinguin 18.11.08 20:10

Bengelchen8 schrieb:Der Teufelskreislauf geht weiter.
Konzernmäßig geführte Betriebe ruinieren mit Tiefstpreisangeboten die Klein- und Mittelbetriebe; nicht nur dass die es sich locker leisten können, so manchen Auftrag "unter Preis", also mit kalkuliertem Verlust, durchzuführen, haben sie auch noch meist "sehr billige" Arbeitskräfte.

Klein- und Mittelbetriebe können es sich gar nicht erlauben "Billigstarbeitskräfte" einzustellen; sind diese Betriebe doch darauf angewiesen dass der Arbeiter über das entsprechende Fachwissen verfügt um jede anfallende Arbeit entsprechend den Vorschriften zu tätigen. Solche Mitarbeiter arbeiten nun mal nicht für "lau"; die wollen entsprechend entlohnt werden.
Ist jetzt für einen Auftrag ein Anbot zu erstellen, kann der kleine Betrieb meist schon von vorneherein damit rechnen, dass ein "Großer" den Zuschlag bekommt; da eben um einiges billiger. Wie's mit der Qualität der gelieferten Arbeit aussieht, kann man ja immer wieder hören und lesen. Da wird gemurkst, dass es nur so scheppert.

Somit bleibt der "Kleine" immer suf der Strecke.

Dabei hätten es unsere "Oberwasserschädeln" ganz locker in der Hand, diese unselige Entwicklung abzufangen.
Einfachstes Mittel mit doppeltem Effekt: Die Lohnnebenkosten (speziell Lohnsteuer) senken!!!!!
Der Arbeitgeber muss nicht so viel dazubuttern; dem Arbeitnehmer bleibt real mehr in der Geldtasche; somit wiederum eine Belebung der Wirtschaft; KLeinfirmen können sich gute Mitarbeiter leichter "leisten".

Noch eine KLeinigkeit hätten die "Ober....." in der Hand: Den hauptsächlichen Inflationstreiber "Energiepreise" könnten die (wenn sie nur wollten!!!!) sehr wohl in geordnete Bahnen lenken.
Aber das widerspricht ja dem Gedanken der "freien Marktwirtschaft" (in Wahrheit: Der Gewinnmaximierung!).

Womit Du wiederum wesentlich mehr geschrieben hast als ich; gemeinsam sind wir jedoch einer Meinung.
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Beitrag von Oddysseus 18.11.08 21:15

Bengelchen8 schrieb:



Dabei hätten es unsere "Oberwasserschädeln" ganz locker in der Hand, diese unselige Entwicklung abzufangen.
Einfachstes Mittel mit doppeltem Effekt: Die Lohnnebenkosten (speziell Lohnsteuer) senken!!!!!
Der Arbeitgeber muss nicht so viel dazubuttern; dem Arbeitnehmer bleibt real mehr in der Geldtasche; somit wiederum eine Belebung der Wirtschaft; KLeinfirmen können sich gute Mitarbeiter leichter "leisten".


Wenn man die Lohnnebenkosten senkt, senkt man auch sie bei den billigen Arbeitskräften der Großbetriebe. Womit wiederum ein Konzern den Vorteil bei einer Auftragsvergabe hat. Das Spiel ist gleiche nur auf einem anderen Niveau. Mehr Geld könnte nicht nur zu mehr Nachfrage führen, sondern auch zu einer galoppierden Inflation.

Eine Idee wäre z.b. die Lohnsteuer nach Mitarbeitzahl zu staffeln. Je mehr Mitarbeiter, desto mehr Lohnsteuer.
Ein Klein- oder Mittelbetrieb könnte dann mit einem Großbetrieb mitkonkurrieren.
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Beitrag von Bengelchen8 18.11.08 21:33

Oddysseus schrieb:

Wenn man die Lohnnebenkosten senkt, senkt man auch sie bei den billigen Arbeitskräften der Großbetriebe. Womit wiederum ein Konzern den Vorteil bei einer Auftragsvergabe hat. Das Spiel ist gleiche nur auf einem anderen Niveau. Mehr Geld könnte nicht nur zu mehr Nachfrage führen, sondern auch zu einer galoppierden Inflation.

Eine Idee wäre z.b. die Lohnsteuer nach Mitarbeitzahl zu staffeln. Je mehr Mitarbeiter, desto mehr Lohnsteuer.
Ein Klein- oder Mittelbetrieb könnte dann mit einem Großbetrieb mitkonkurrieren.

Grrrroßer Irrtum, mein Allerbester. teufel engel

Von welchen "Billigarbeitskräften" reden wir? Natürlich von jenen, die ohnehin nicht in die Lohnsteuergruppe fallen!
Ist ja eine der Grundlagen für die unverschämte Forderung der Industriellenvereinigung nach mehr "ausländischen Facharbeitern"!
Die werden nämlich nicht als "Facharbeiter" eingestellt, sondern nur als "Arbeiter" (ist übrigens bei sämtlichen Leasing-Firmen gängige Praxis). Somit gilt nicht die kollektivvertragliche Entlohnung für Facharbeiter, sondern es "genügt" die wesentlich kostengünstigere des "normalen" Arbeiters. Mit dieser "Mickey-Mouse-Entlohnung" fällt Lohnsteuer schon mal weg; da ja die Berechnungsgrundlage dafür der Lohn bildet, von dem die Krankenkassenbeiträge schon abgezogen sind.
Somit haben die Großbetriebe keinerlei Vorteil dem kleinen Mitbewerber gegenüber auf Grund niedrigerer Lohnsteuersätze; im Gegenteil: Der "Kleine" kann bei Aufträgen mitbieten (kostendeckend) die sonst nur Große mit eben jenen billigen Leuten machen können.
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Beitrag von Oddysseus 18.11.08 21:40

Bengelchen8 schrieb:[

Von welchen "Billigarbeitskräften" reden wir? Natürlich von jenen, die ohnehin nicht in die Lohnsteuergruppe fallen!
Ist ja eine der Grundlagen für die unverschämte Forderung der Industriellenvereinigung nach mehr "ausländischen Facharbeitern"!
Die werden nämlich nicht als "Facharbeiter" eingestellt, sondern nur als "Arbeiter" (ist übrigens bei sämtlichen Leasing-Firmen gängige Praxis). Somit gilt nicht die kollektivvertragliche Entlohnung für Facharbeiter, sondern es "genügt" die wesentlich kostengünstigere des "normalen" Arbeiters. Mit dieser "Mickey-Mouse-Entlohnung" fällt Lohnsteuer schon mal weg; da ja die Berechnungsgrundlage dafür der Lohn bildet, von dem die Krankenkassenbeiträge schon abgezogen sind.

Puh, das die Großbetriebe mit solchen Tricks arbeiten, wußte ich nicht. Das ist ja schon kriminell gegenüber den Klein- und Mittelbetrieben, so gesehen hätte eine Lohnsteuersenkung natürlich einen positiven Effekt für sie.
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Beitrag von Bengelchen8 18.11.08 21:43

Oddysseus schrieb:

Puh, das die Großbetriebe mit solchen Tricks arbeiten, wußte ich nicht. Das ist ja schon kriminell gegenüber den Klein- und Mittelbetrieben, so gesehen hätte eine Lohnsteuersenkung natürlich einen positiven Effekt für sie.


Tja; wie ist die Maxime seit einigen Jahren? "Gewinnmaximierung" um jeden Preis; auch wenn's nur ein kurzzeitiger "Erfolg" ist.
Geht's schief, springt ja ohnehin der (noch vorhandene) Steuerdepp ein; ob er will oder nicht.
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