Massengrab in Slowenien entdeckt
Seite 1 von 1
Massengrab in Slowenien entdeckt
Nur wenige Kilometer von der Kärntner Grenze entfernt wurden Ende Mai 1945 Tito-Gefangene grausam getötet. Die jetzt entdeckte Todestätte wird nun von Historikern untersucht, die Leichen sollen in einer neuen Grabanlage ihre letzte Ruhe finden
Auf der kleinen Anhöhe steht die der heiligen Anna geweihte alte Knappenkirche. Daneben wurde auf Initiative des Bleiburger Altbürgermeisters Othmar Mory nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens vor 20 Jahren eine Gedenkstätte für die Partisanenopfer von Lea (Lischa) in der Gemeinde Prevalje (Prävali) errichtet - jahrzehntelang vom Tito-Regime verleugnet und totgeschwiegen, wie seit der Vorwoche feststeht.
700 Leichen
In einem 21 Meter langen und über drei Meter breiten Massengrab südlich der Kirche St. Anna liegen die sterblichen Überreste von rund 700 Frauen und Männern verscharrt. Das hat Marko trovs, Leiter des "Dienstes für Kriegsgräber" im slowenischen Arbeitsministerium, bestätigt. Nach Angaben von trovs wurden bei den Toten nach ersten Untersuchungen durch Kriminaltechniker der Polizeidirektion Slovenj Gradec (Windischgraz) massive Schlag- und Schussverletzungen festgestellt. Aus Erzählungen ihrer Vorfahren wollen Bewohner von Lischa wissen, dass in den letzten Maitagen 1945 19 Lastwagen, auf deren Ladeflächen dicht aneinandergepfercht Gefangene saßen und standen, "in den Wald" fuhren.
Opfer verstarben kniend
Nach Einschätzung österreichischer Historiker befinden sich unter den Lischa-Opfern auch rund 100 Kärntner, die von den Partisanen über die Grenze verschleppt worden waren. Viele der Opfer, unter ihnen auch unzählige, vor allem wohlhabende slowenische Familien, waren auf der Burg Ravne (Gutenstein) inhaftiert. Von dort gingen die Transporte in den Tod.
"Wie wir bisher feststellen konnten, sind die meisten Opfer aus dem Massengrab kniend gestorben", berichtet trovs. Das Grab steht derzeit unter polizeilicher Bewachung. Das Untersuchungsgericht und die Staatsanwaltschaft in Laibach werden in den nächsten Tagen entscheiden, welche weiteren Schritte gesetzt werden. Möglich sind unter anderem DNA-Tests zur Feststellung der Identität. Die letzte Ruhe sollen die Toten in einer neu zu errichtenden Grabanlage finden.
Auf der kleinen Anhöhe steht die der heiligen Anna geweihte alte Knappenkirche. Daneben wurde auf Initiative des Bleiburger Altbürgermeisters Othmar Mory nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens vor 20 Jahren eine Gedenkstätte für die Partisanenopfer von Lea (Lischa) in der Gemeinde Prevalje (Prävali) errichtet - jahrzehntelang vom Tito-Regime verleugnet und totgeschwiegen, wie seit der Vorwoche feststeht.
700 Leichen
In einem 21 Meter langen und über drei Meter breiten Massengrab südlich der Kirche St. Anna liegen die sterblichen Überreste von rund 700 Frauen und Männern verscharrt. Das hat Marko trovs, Leiter des "Dienstes für Kriegsgräber" im slowenischen Arbeitsministerium, bestätigt. Nach Angaben von trovs wurden bei den Toten nach ersten Untersuchungen durch Kriminaltechniker der Polizeidirektion Slovenj Gradec (Windischgraz) massive Schlag- und Schussverletzungen festgestellt. Aus Erzählungen ihrer Vorfahren wollen Bewohner von Lischa wissen, dass in den letzten Maitagen 1945 19 Lastwagen, auf deren Ladeflächen dicht aneinandergepfercht Gefangene saßen und standen, "in den Wald" fuhren.
Opfer verstarben kniend
Nach Einschätzung österreichischer Historiker befinden sich unter den Lischa-Opfern auch rund 100 Kärntner, die von den Partisanen über die Grenze verschleppt worden waren. Viele der Opfer, unter ihnen auch unzählige, vor allem wohlhabende slowenische Familien, waren auf der Burg Ravne (Gutenstein) inhaftiert. Von dort gingen die Transporte in den Tod.
"Wie wir bisher feststellen konnten, sind die meisten Opfer aus dem Massengrab kniend gestorben", berichtet trovs. Das Grab steht derzeit unter polizeilicher Bewachung. Das Untersuchungsgericht und die Staatsanwaltschaft in Laibach werden in den nächsten Tagen entscheiden, welche weiteren Schritte gesetzt werden. Möglich sind unter anderem DNA-Tests zur Feststellung der Identität. Die letzte Ruhe sollen die Toten in einer neu zu errichtenden Grabanlage finden.
Re: Massengrab in Slowenien entdeckt
Rund 100.000 Tote in 500 Massengräbern
In Slowenien sind mehr als 500 Massengräber verzeichnet und die Zahl der Toten wird auf 100.000 geschätzt. Sie wurden zwischen Mai und August 1945 ermordet.
In Slowenien sind mehr als 500 Massengräber verzeichnet und die Zahl der Toten wird auf 100.000 geschätzt. Sie wurden zwischen Mai und August 1945 ermordet.
Ähnliche Themen
» EU-Rettungsschirm für Ungarn und .....
» Slowenien-Maut
» Österreich unverbesserlich....
» „Star Wars“
» Islamisierung Burgenland: "Geheim" Türken Gebärmaschine entdeckt
» Slowenien-Maut
» Österreich unverbesserlich....
» „Star Wars“
» Islamisierung Burgenland: "Geheim" Türken Gebärmaschine entdeckt
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten