Unzensurierte Berichte aus der Politik
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bella
Hornung
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Unzensurierte Berichte aus der Politik
Falls Ihr es noch nicht gefunden habt: das ist ein hochinteressanter blog von Martin Graf:
(Den Link hat heute jemand dankenswerterweise in einem Presse Leserbrief eingestellt)
Unzensuriert
Als Kostprobe gleich ein aktueller Beitrag (sonst rügt mich die Popi gleich wieder wenn ich nur einen Link einstelle ):
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Banken
Der dümmste Bankier des Landes ist...
...der Staat!
Soviel steht für mich fest, seit ich gestern die ZIB2 gesehen habe und daher weiß, dass die Banken die Zinsen für die staatlichen Geldspritzen nur dann zahlen müssen, wenn es ihnen auch gut geht. Wenn ich es nicht trotz Leugnen von Rot und Schwarz geahnt hätte, wäre ich wohl von der Couch gefallen, denn die Realität des Bankenpakets ist so: Wer Verlust schreibt, zahlt keine Zinsen, und zwar überhaupt nicht und nicht etwa erst später. Hier zum Nachsehen für alle, die das - verständlicherweise - nicht glauben können.
Ich will Finanzminister Pröll nicht der Lüge bezichtigen, denn das würde seiner Intelligenz zu sehr schmeicheln. Aber was er uns im Zuge dieser Finanzkrise schon an halbwahren und unhaltbaren Dingen vorgestammelt hat, ist keine Kleinigkeit. Da präsentiert er ein Budget auf der Basis von Wirtschaftsprognosen, von denen praktisch jeder weiß, dass sie nicht halten werden. Die Bestätigung lässt keine zwei Wochen auf sich warten. Da fällt er einem Wirtschaftsnobelpreisträger mit finsteren Verschwörungstheorien Marke Raiffeisen ins Wort und hofft auf den goldenen Giebelkreuzorden, wenn er Paul Krugman als unwissenden Ami hinstellt. Und da freut er sich noch öffentlich über die vielen Zinsen, die die Banken für die Rettungsmilliarden zahlen, und weiß, dass sie das gar nicht tun müssen, wenn sie Verluste schreiben. Was ist denn gerade in den nächsten Jahren anderes zu erwarten als Verluste, wo die Ostkredite jetzt erst auszufallen beginnen?
Dieser Finanzminister ist kein Kapitän in der stürmischen Flut der Wirtschaftskrise. Der ist bestenfalls ein kleiner Ruderer auf einem untergangsgeweihten lecken Kahn. Ich traue ihm ja sogar zu, dass er das mit dem Zinsausfall bei Verlusten auch erst aus der ZIB2 erfahren hat. Immerhin hat er ja die "vertrauten Leute" in die Finanzmarkt-Beteiligungs AG FIMBAG gesetzt, um mit den Banken zu verhandeln. Im Aufsichtsrat die Herren Androsch, Ex-Finanzminister, und Sorger, Industriellenvereinigungs-Chef, im Vorstand die Herren Liebscher und Wala, Ex-Gouverneure der Nationalbank.
Diese Herren werden die Interessen des Staates sicher bis aufs Blut verteidigt haben gegen die Bankvorstände Treichl und Konrad - ganz bestimmt! In Wahrheit sitzt hier die geballte Finanz- und Industrie-Lobby und macht die Banken um jeden Preis flott, nur um den eigenen Interessen zu dienen. Zahlen soll es der einfache Steuerzahler. Zu dem haben diese abgehobenen Herren ohnehin keinerlei Kontakt mehr.
Dieses Land wird regiert von einer Haberer-Partie von Bankern, die sich als Finanzminister einen Bauernbündler hält, der wohl der Meinung ist, Neffe zu sein sei schon eine ausreichende Lebensleistung. Und neben ihm steht ein alles niederlächelnder Kanzler, der gar nur Hobby-Neffe ist.
Es ist Zeit, die Reißleine zu ziehen. Weg mit diesem Bankenpaket! Kein Institut darf mehr zu diesen Konditionen bedient werden. Und schon gar keines in ausländischem Besitz wie die Bawag oder die Bank Austria. Soll doch der milliardenschwere Cerberus sein Investment retten oder die Unicredit ihres. Vielleicht kommt die ja in Italien ähnlich leicht zu Geld. Oder vielleicht doch nicht in einem Land, in dem der Premierminister ein Unternehmer ist und im Gegensatz zu unseren Staatsspitzen auch schon einmal anderes als fremdes Geld verwaltet hat?
Das Geld des Steuerzahlers muss dringend gerettet werden. Wenn eine Bank in Zahlungsverzug gerät - also wegen Verlustes keine oder geringere Zinsen zahlt - muss das geborgte Eigenkapital sofort in Aktien gewandelt werden. Erster Präzedenzfall wäre die Hypo Alpe Adria. Mir ist bewusst, dass das einer (Teil-)Verstaatlichung gleich kommt, doch die ist auch dringend nötig. Der Staat muss das heimische Bankensystem neu ordnen im Sinne des Bürgers und dann gegebenenfalls wieder privatisieren. Die Gier in dieser Branche hat die Verantwortlichen blind gemacht, und diese Blindheit hat offenbar auch die Politik angesteckt. Es wird Zeit, die Finanzwirtschaft wieder zurückzustutzen auf ihren Nutzen für die Gesellschaft, sonst können wir den Bundesadler gleich gegen das Giebelkreuz austauschen.
Hornung- Jungspund
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
Ein dicker Brocken, den ich erstmal verdauen muss!!!
Jedenfalls war der Link eine hochinformelle Bereicherung.
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bella- Schreiberling
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
nur der staat kann sich fehler erlauben
bushi- Spammer
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
Ich kann mit dem Blog von Martin Graf nichts anfangen. Die Banken sind eine ganz wichtige Säule der Marktwirtschaft. Crashen die Banken, crasht die Marktwirtschaft, wie jeder derzeit weltweit sehen kann.
Zudem sind viele private Spareinlagen bei den Banken. Diese privaten Sparer hätten dann nur Anspruch auf die Einlagensicherung, wenn die Bank in Konkurs geht. Weiters sind viele Banken miteinander verflochten. Geht eine Bank zugrunde, könnte sie eine andere mitreißen.
Gegen all diese wirtschaflichen Vernichtungszsenarien steuern die weltweiten Banken und Konjunkturpakete. Würde es sie nicht geben, wäre eine globale jahrelange Depression die Folge.
Die Einschätzung des Nobelpreisträgers für Österreich basierte auf Daten des IWF. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass der IWF bei den Berechnungen schwere Rechenfehler bis zu 150 % Abweichung der tatsächlichen Staatsdaten begangen hat.
Wer hier keine Ahnung von Wirtschaft hat, ist Martin Graf.
Zudem sind viele private Spareinlagen bei den Banken. Diese privaten Sparer hätten dann nur Anspruch auf die Einlagensicherung, wenn die Bank in Konkurs geht. Weiters sind viele Banken miteinander verflochten. Geht eine Bank zugrunde, könnte sie eine andere mitreißen.
Gegen all diese wirtschaflichen Vernichtungszsenarien steuern die weltweiten Banken und Konjunkturpakete. Würde es sie nicht geben, wäre eine globale jahrelange Depression die Folge.
Die Einschätzung des Nobelpreisträgers für Österreich basierte auf Daten des IWF. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass der IWF bei den Berechnungen schwere Rechenfehler bis zu 150 % Abweichung der tatsächlichen Staatsdaten begangen hat.
Wer hier keine Ahnung von Wirtschaft hat, ist Martin Graf.
Oddysseus- Insider
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
Odysseus, ich fürchte daß Du die wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht ganz verstehst.Oddysseus schrieb:......
Wer hier keine Ahnung von Wirtschaft hat, ist Martin Graf.
Ohne jetzt eine Einführung in Volkswirtschaft machen zu wollen, das wäre wohl ein wenig viel für einen Forumsbeitrag, nur soviel:
die Banken sind die Verursacher der Wirtschaftskrise. Die wertschöpfende Industrie hat mit der Finanzmisere überhaupt nichts zu tun!
Im Grunde braucht eine Volkswirtschaft Banken nur zu einem sehr geringen Maße, da sie ein klassischer Dienstleistungsbetrieb sind und damit nur das Geld verbrauchen, das der wertschöpfende Sektor erwirtschaften muß.
Die Banken gehören in den Konkurs geschickt und nicht mit unserem Geld für ihre Mißwirtschaft entschädigt!
Was die Spareinlagen betrifft wird durch dieses Bankenrettungspaket überhaupt nichts verbessert sondern der Zusammenbruch nur hinausgeschoben.
Glaubst Du tatsächlich daß man eine Wirtschaft sanieren kann, indem man einfach Banknoten druckt?!!!
Anstatt den Banken das Funnymoney hineinzuschieben, wäre es besser, das Geld den Sparbuchinhabern bis zu einem begrenzten Betrag für ihre Guthaben zu geben und dann die Institute den Weg gehen zu lassen, den jedes Unternehmen, das mehr ausgibt als es einnimmt, gehen muß.....
Hornung- Jungspund
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
Hornung schrieb:
Im Grunde braucht eine Volkswirtschaft Banken nur zu einem sehr geringen Maße,
Nimm doch nur mal den Kreditsektor her. Die Banken vergeben Kredite, das sofort in die Wirtschaft gepumpt wird. Würde es diese Kredite nicht geben, bricht der Wirtschaftskreislauf zusammen. Das ist genau das, was zurzeit abläuft. Die Banken haben kein Vertrauen mehr Kredite zu geben, die Nachfrage läßt nach, Produktionen und Dienstleistungen müssen gedrosselt werden, Arbeitnehmer werden entlassen, alle jammern.
Die Banknoten die derzeit gedruckt werden, dienen dazu Geld den Banken zur Verfügung zu stellen, dass sie wieder als Kredit weitergeben können und damit wieder die Nachfrage und alles andere anspringt.
Außerdem wie willst du den Zahlungsverkehr abschließen, egal ob global und national oder persönlich?!!! Dazu braucht man auch Banken. Oder willst du Brieftauben durch die Gegend schicken?!!!
Wenn du dieses Wirtschaftssystem erhalten möchtest, dann geht es nicht ohne Banken. Außer dir fällt ein neues Wirtschaftssystem ein, für das ich sehr aufgeschlossen bin.
Oddysseus- Insider
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
Ein paar Gedanken zu den Banken und der Geldwirtschaft:Oddysseus schrieb:................... dann geht es nicht ohne Banken. Außer dir fällt ein neues Wirtschaftssystem ein, für das ich sehr aufgeschlossen bin.
Video Prof.Hamer
Ich wollte noch ein pdf dokument anhängen, das geht aber anscheinend in diesem Forum nicht
Hornung- Jungspund
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
Mich verwundert die URL "unzensuriert"....
Unzensierte Tragikomik der österr. Gesellschaft?
Servus
Aurora
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Aurora- Jungspund
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Re: Unzensurierte Berichte aus der Politik
oddy???
BANKNOTEN?!
Bitte das waren nur BUCHUNGSZEILEN!!! BANKNOTEN waren da nie vorhanden!!
DARUM
BANKNOTEN?!
Bitte das waren nur BUCHUNGSZEILEN!!! BANKNOTEN waren da nie vorhanden!!
DARUM
populaer- Spammer
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