Regierungsstreit um Christen aus dem Irak
3 verfasser
Seite 1 von 1
Regierungsstreit um Christen aus dem Irak
Bundeskanzler Werner Faymann korrigiert Innenministerin Maria Fekter.
WIEN (red.). Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich, Caritas und Pro Oriente setzen in der Frage der Aufnahme von verfolgten Christen aus dem Irak auf Bundeskanzler Werner Faymann. Der Regierungschef hat nach einem einstündigen Gespräch mit Kardinal Schönborn, bei dem dieses Asylproblem zur Sprache gekommen war, erklärt, dass es Gespräche mit Innenministerin Maria Fekter geben werde, die er selbst führen werde. Die ÖVP-Ministerin hatte zuletzt noch am Dienstag die Aufnahme von zusätzlichen Irak-Flüchtlingen abgelehnt.
Die EU hat Ende November die Absicht bekundet, 10.000 verfolgte Iraker aufzunehmen. Innenministerin Fekter lehnt eine Beteiligung Österreichs an der EU-Aktion mit dem Hinweis ab, dass Österreich bei der Pro-Kopf-Belastung mit Flüchtlingen in der EU bereits auf Platz 4 liege.
Deutschland hat sich zur Aufnahme von 2500 Asylsuchenden aus dem Irak bereit erklärt. Umgerechnet auf Österreich wären das 250 Personen, erklärt Caritasdirektor Michael Landau, der sich mit einem „weihnachtlichen Appell“ an die Innenministerin wandte. Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates, der evangelische Altbischof Herwig Sturm, sprach von einem „schwer verständlichen“ Signal Fekters.
Seit der US-Invasion wurden Dutzende Kirchen niedergebrannt und Christen ermordet. Die irakische Staatsführung versucht mit Botschaften, in denen die staatstragende Rolle der christlichen Minderheit betont wird, gegenzusteuern. Meinung S. 31
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.12.2008)
WIEN (red.). Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich, Caritas und Pro Oriente setzen in der Frage der Aufnahme von verfolgten Christen aus dem Irak auf Bundeskanzler Werner Faymann. Der Regierungschef hat nach einem einstündigen Gespräch mit Kardinal Schönborn, bei dem dieses Asylproblem zur Sprache gekommen war, erklärt, dass es Gespräche mit Innenministerin Maria Fekter geben werde, die er selbst führen werde. Die ÖVP-Ministerin hatte zuletzt noch am Dienstag die Aufnahme von zusätzlichen Irak-Flüchtlingen abgelehnt.
Die EU hat Ende November die Absicht bekundet, 10.000 verfolgte Iraker aufzunehmen. Innenministerin Fekter lehnt eine Beteiligung Österreichs an der EU-Aktion mit dem Hinweis ab, dass Österreich bei der Pro-Kopf-Belastung mit Flüchtlingen in der EU bereits auf Platz 4 liege.
Deutschland hat sich zur Aufnahme von 2500 Asylsuchenden aus dem Irak bereit erklärt. Umgerechnet auf Österreich wären das 250 Personen, erklärt Caritasdirektor Michael Landau, der sich mit einem „weihnachtlichen Appell“ an die Innenministerin wandte. Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates, der evangelische Altbischof Herwig Sturm, sprach von einem „schwer verständlichen“ Signal Fekters.
Seit der US-Invasion wurden Dutzende Kirchen niedergebrannt und Christen ermordet. Die irakische Staatsführung versucht mit Botschaften, in denen die staatstragende Rolle der christlichen Minderheit betont wird, gegenzusteuern. Meinung S. 31
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.12.2008)
Re: Regierungsstreit um Christen aus dem Irak
Hmmmm; wart mal. Hat's nicht geheißen, die Amis hätten den Krieg dort "gewonnen"????
Wie kann es dann sein, dass diese "Gotteskrieger" (Gott hat ja angeblich zu Bush gesprochen) iher christlichen Glaubensbrüder nicht beschützen können?
Komischerweise hat's nämlich unter Saddam Hussein keine derartige Verfolgung von Christen gegeben!
Wie kann es dann sein, dass diese "Gotteskrieger" (Gott hat ja angeblich zu Bush gesprochen) iher christlichen Glaubensbrüder nicht beschützen können?
Komischerweise hat's nämlich unter Saddam Hussein keine derartige Verfolgung von Christen gegeben!
Bengelchen8- VIP
-
Anzahl der Beiträge : 4278
Alter : 63
Ort : Wels
Nationalität :
Anmeldedatum : 01.10.07
Re: Regierungsstreit um Christen aus dem Irak
Was ist los? Tut denen der kommende Jahreswechsel nicht gut? Ich habe das Gefühl, die Menschheit wird immer irrer. Anstatt dass die dankbar sind von den Christen aus der Diktatur befreit worden zu sein, verfolgen die diese jetzt. Da soll noch einer die Welt verstehen!
Gast- Gast
Re: Regierungsstreit um Christen aus dem Irak
Ennasus schrieb:Was ist los? Tut denen der kommende Jahreswechsel nicht gut? Ich habe das Gefühl, die Menschheit wird immer irrer. Anstatt dass die dankbar sind von den Christen aus der Diktatur befreit worden zu sein, verfolgen die diese jetzt. Da soll noch einer die Welt verstehen!
Was los ist?
Ganz einfach: Jetzt geht's erst richtig los!
Die unterschiedlichen islamischen Gruppierungen wollen eben jede an die Macht! Schiiten, Sunniten, und wie sie alle heißen mögen.
Nur in einem Punkt sind die sich einig: Die Christen gehören weg; sind das doch lauter "Ungläubige", die man "mit dem Schwert" verfolgen darf/kann/muss.
Man denke nur zurück an das ehemalige Jugoslawien unter Tito: Da gabs kein Aufmucken irgendeiner ethnischen Gruppierung! Erst nach seinem Tod gings zur Sache (ist heute noch nicht ausgestanden).
Selbiges gilt für Saddam Hussein: Er war zwar ein Despot allerersten Ranges, hatte aber die unterschiedlichen Gruppierungen im Griff. Kann man nun mal nicht mit Wattebäuschchen.
Egal was man von ihm hält/gehalten hat: Es gab ordentliche Infrastruktur/Schulen/Krankenhäuser/etc.
Das ist alles hin; dank des Eingreifens der "christlichen Truppen".
Wenn der letzte westliche Soldat von dort abgezogen ist, beginnt der wahre Machtkampf erst richtig!
Bengelchen8- VIP
-
Anzahl der Beiträge : 4278
Alter : 63
Ort : Wels
Nationalität :
Anmeldedatum : 01.10.07
Re: Regierungsstreit um Christen aus dem Irak
man könnte sicher einige christen aufnehmen, in gegenzug die doppelte anzahl von den unnötigen muselmanen abschieben.
Robert E. Lee- Insider
-
Anzahl der Beiträge : 1177
Alter : 73
Ort : 2700
Nationalität :
Anmeldedatum : 09.02.08
Re: Regierungsstreit um Christen aus dem Irak
Du meinst also, wir holen uns irakische Christen, und schicken denen dafür sämtliche Muselmanen. Das ist eine hervorragende Idee!
Ich denke, dass diese, in unserer Kultur Fremden, immer noch verträglicher sind, als ihre muselmanischen Landsleute.
Ich denke, dass diese, in unserer Kultur Fremden, immer noch verträglicher sind, als ihre muselmanischen Landsleute.
Gast- Gast
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten