Gas-Exporteure gründen Kartell
Seite 1 von 1
Gas-Exporteure gründen Kartell
Moskau (APA/ag.) - Das Forum Gasexportierender Länder (GECF) hat eine Satzung verabschiedet und wird seinen Sitz in Katar haben. Das teilte der russische Energieminister Schmatko nach einem Ministertreffen der Teilnehmerländer in Moskau mit. Laut Ministerpräsident Putin müssen sich Verbraucher in Europa auf hohe Gaspreise einstellen. In der GECF sind neben Russland und dem Iran zwölf weitere Staaten vertreten.
Die Importeure von Erdgas befürchten, das GECF solle zu einem Gaskartell nach dem Vorbild der Organisation Erdölexportierender Länder (OPEC) umgebaut werden, um die Preise durch Absprachen in die Höhe treiben zu können. Schmetko und andere Teilnehmer des Moskauer Treffens wiesen das zurück.
Der katarische Energieminister El Attijah bestätigte in Moskau, dass Doha zum Sitz der GECF bestimmt wurde. Auch St. Petersburg und Teheran waren im Rennen gewesen. Die "Gas-Troika" aus Russland, dem Iran und Katar verfügt zusammen über etwa 60 Prozent der weltweiten Gasreserven.
Putin sagte in einer auf dem Treffen gehaltenen Rede, aufgrund der gestiegenen Kosten für die Gasförderung sei die "Ära des billigen Gases" vorbei. Der russische Energieriese Gazprom liefert etwa ein Viertel des in der Europäischen Union benötigten Erdgases. Österreich deckt 80 Prozent seines Gasbedarfs durch Importe, 20 Prozent stammen aus Eigenförderung. Von den Importen kommen mehr als drei Viertel aus Russland. Deutschland deckt seinen Gasbedarf zu rund 36 Prozent durch Importe aus Russland.
Wirtschaftsminister Mitterlehner glaubt indes nicht, dass Gas jetzt teurer wird: "Ich würde davon jetzt einmal nicht ausgehen, weil die allgemeine Nachfrageentwicklung aufgrund der Konjunkturentwicklung zurückgeht. Mittelfristig wird keine Preissenkung zustande kommen, aber zumindest Versorgungssicherheit."
Die Importeure von Erdgas befürchten, das GECF solle zu einem Gaskartell nach dem Vorbild der Organisation Erdölexportierender Länder (OPEC) umgebaut werden, um die Preise durch Absprachen in die Höhe treiben zu können. Schmetko und andere Teilnehmer des Moskauer Treffens wiesen das zurück.
Der katarische Energieminister El Attijah bestätigte in Moskau, dass Doha zum Sitz der GECF bestimmt wurde. Auch St. Petersburg und Teheran waren im Rennen gewesen. Die "Gas-Troika" aus Russland, dem Iran und Katar verfügt zusammen über etwa 60 Prozent der weltweiten Gasreserven.
Putin sagte in einer auf dem Treffen gehaltenen Rede, aufgrund der gestiegenen Kosten für die Gasförderung sei die "Ära des billigen Gases" vorbei. Der russische Energieriese Gazprom liefert etwa ein Viertel des in der Europäischen Union benötigten Erdgases. Österreich deckt 80 Prozent seines Gasbedarfs durch Importe, 20 Prozent stammen aus Eigenförderung. Von den Importen kommen mehr als drei Viertel aus Russland. Deutschland deckt seinen Gasbedarf zu rund 36 Prozent durch Importe aus Russland.
Wirtschaftsminister Mitterlehner glaubt indes nicht, dass Gas jetzt teurer wird: "Ich würde davon jetzt einmal nicht ausgehen, weil die allgemeine Nachfrageentwicklung aufgrund der Konjunkturentwicklung zurückgeht. Mittelfristig wird keine Preissenkung zustande kommen, aber zumindest Versorgungssicherheit."
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten