Banken fürchten Ausfälle durch Madoff-Betrug
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Banken fürchten Ausfälle durch Madoff-Betrug
15. Dezember 2008 Von dem mutmaßlichen Milliarden-Betrug an der Wall Street sind auch große Namen der Finanzwelt betroffen. So gehörten unter anderem die spanische Banco Santander und die französische Großbank BNP Paribas über Geschäftsbeziehungen zu den Opfern des Finanziers Bernard Madoff, der laut Vorwürfen der Behörden ein gigantisches „Schneeballsystem“ im Volumen von 50 Milliarden Dollar betrieb (siehe auch: Der 50-Milliarden-Dollar-Schwindel).
Madoff selbst hatte den amerikanischen Behörden zufolge den Schaden auf 50 Milliarden Dollar beziffert. Das wäre der größte Betrugsfall der Geschichte. Es soll ein klassisches Schneeballsystem gewesen sein: Die Anleger bekamen die versprochenen hohen Zinsen - wohl 8 bis 12 Prozent im Jahr - aus dem Geld immer neuer Investoren.
Banco Santander gehört zu den am stärksten betroffenen Instituten
Zu den am stärksten betroffenen Instituten gehört die spanische Banco Santander. Die in Madrid ansässige Bank teilte am Montag mit, das Engagement bei Madoff belaufe sich auf 2,33 Milliarden Euro. Etwa 2,01 Milliarden Euro seien von institutionellen Investoren und internationalen Private-Banking-Kunden in den Hedgefonds „Optimal Strategic“ investiert gewesen, die restlichen 320 Millionen Euro gehörten anderen Santander-Private-Banking-Kunden. Laut Internetseite umfasst der Santander-Hedgefonds „Optimal“ ein Vermögen von rund 10,5 Milliarden Euro. Santander teilte weiter mit, sie habe 17 Millionen Euro auf eigene Rechnung bei Madoff investiert.
Auch die britischen Großbanken HSBC und Royal Bank of Scotland sind Opfer des Milliarden-Schwindels geworden. Das Engagement von HSBC bei Madoff könnte sich auf bis zu eine Milliarde Dollar belaufen, berichtete die „Financial Times“ am Montag unter Berufung auf Kreise. Damit gehöre HSBC zu den größten Opfern. Die Royal Bank of Scotland geht davon aus, dass sich der Schaden auf 400 Millionen Pfund (rund 446 Millionen Euro) belaufen könne.
In Frankreich sind mindestens drei große Finanzinstitute betroffen. Die Investmentbank Natixis bezifferte den möglichen Schaden am Montag auf einen Höchstwert von rund 450 Millionen Euro. Das Institut gehört der Sparkassengruppe Caisse d'Epargne und der Banque Populaire. Kunden der französischen Großbank BNP Paribas verloren bis zu 350 Millionen Euro verloren. Die Société Générale bestätigte am Montag einen Verlust von weniger als zehn Millionen Euro.
Von der italienischen Unicredit SpA hieß es, das Engagement liege bei rund 75 Millionen Euro. Der in Dublin ansässige Vermögensverwalter Pioneer Investments sei indirekt bei Madoff engagiert. Italienische Kunden seien nicht betroffen, schreibt Unicredit in einer Mitteilung an die Börse.
Die Credit Suisse hat kein bedeutendes Engagement bei Madoff, sagte ein Sprecher. Die Bank aus Zürich prüfe derzeit, ob Kunden betroffen seien, ergänzte Sprecher Alex Biscaro.
Auch kleinere Investoren unter den Opfern
Unter den Opfern des Betrugs sollen neben Hedge-Fonds und Superreichen auch kleinere Investoren sein, die erspartes oder geerbtes Geld für den Lebensabend angelegt haben. Laut Zeitungsberichten gehen die Behörden von mehreren hundert Geschädigten aus. Das „Wall Street Journal“ zitierte zum Beispiel einen Anwalt von 30 Investoren, deren Verluste eine Milliarde Dollar übersteigen könnten. In den Golf- und Country-Clubs, in denen Madoff verkehrte, galt er als Investment-Star. Zum Teil vertrauten ihm die Leute laut Medienberichten nahezu ihr gesamtes Erspartes an - und verloren es. Eine Wohltätigkeitsstiftung aus Massachusetts ist vermutlich ihr gesamtes Geld los und muss schließen.
Das wirklich große Geld kam aber aus der Hedge-Fonds-Branche. So habe allein die Fairfield Greenwich Group, ein sogenannter „Hedge-Fonds-Fonds“ - ein Unternehmen, das Geld einsammelt, um es in Hedge-Fonds zu investieren -, bei Madoff 7,5 Milliarden Dollar angelegt.
Zugleich wirft das plötzliche Auffliegen des Betrugs die Frage auf, wie ein so großes Schneeballsystem über Jahre unentdeckt bleiben konnte. Madoffs Firma legte der Finanzaufsicht SEC alle erforderlichen Berichte vor. Die Investoren bekamen regelmäßig Auszüge mit der Auflistung angeblich ausgeführter Geschäfte. Die SEC hatte bereits 1992 Madoffs Firma mit dem Verdacht auf ein Schneeballsystem untersucht, jedoch keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Auch Überprüfungen in den Jahren 2005 und 2007 förderten nach offiziellen Angaben keine größeren Probleme zutage. Jetzt aber gestand Madoff den Behörden zufolge, dass er nur noch 200 bis 300 Millionen Dollar übrig habe und sein Unternehmen aber ansonsten pleite sei.
Text: FAZ.NET/F.A.Z.
Madoff selbst hatte den amerikanischen Behörden zufolge den Schaden auf 50 Milliarden Dollar beziffert. Das wäre der größte Betrugsfall der Geschichte. Es soll ein klassisches Schneeballsystem gewesen sein: Die Anleger bekamen die versprochenen hohen Zinsen - wohl 8 bis 12 Prozent im Jahr - aus dem Geld immer neuer Investoren.
Banco Santander gehört zu den am stärksten betroffenen Instituten
Zu den am stärksten betroffenen Instituten gehört die spanische Banco Santander. Die in Madrid ansässige Bank teilte am Montag mit, das Engagement bei Madoff belaufe sich auf 2,33 Milliarden Euro. Etwa 2,01 Milliarden Euro seien von institutionellen Investoren und internationalen Private-Banking-Kunden in den Hedgefonds „Optimal Strategic“ investiert gewesen, die restlichen 320 Millionen Euro gehörten anderen Santander-Private-Banking-Kunden. Laut Internetseite umfasst der Santander-Hedgefonds „Optimal“ ein Vermögen von rund 10,5 Milliarden Euro. Santander teilte weiter mit, sie habe 17 Millionen Euro auf eigene Rechnung bei Madoff investiert.
Auch die britischen Großbanken HSBC und Royal Bank of Scotland sind Opfer des Milliarden-Schwindels geworden. Das Engagement von HSBC bei Madoff könnte sich auf bis zu eine Milliarde Dollar belaufen, berichtete die „Financial Times“ am Montag unter Berufung auf Kreise. Damit gehöre HSBC zu den größten Opfern. Die Royal Bank of Scotland geht davon aus, dass sich der Schaden auf 400 Millionen Pfund (rund 446 Millionen Euro) belaufen könne.
In Frankreich sind mindestens drei große Finanzinstitute betroffen. Die Investmentbank Natixis bezifferte den möglichen Schaden am Montag auf einen Höchstwert von rund 450 Millionen Euro. Das Institut gehört der Sparkassengruppe Caisse d'Epargne und der Banque Populaire. Kunden der französischen Großbank BNP Paribas verloren bis zu 350 Millionen Euro verloren. Die Société Générale bestätigte am Montag einen Verlust von weniger als zehn Millionen Euro.
Von der italienischen Unicredit SpA hieß es, das Engagement liege bei rund 75 Millionen Euro. Der in Dublin ansässige Vermögensverwalter Pioneer Investments sei indirekt bei Madoff engagiert. Italienische Kunden seien nicht betroffen, schreibt Unicredit in einer Mitteilung an die Börse.
Die Credit Suisse hat kein bedeutendes Engagement bei Madoff, sagte ein Sprecher. Die Bank aus Zürich prüfe derzeit, ob Kunden betroffen seien, ergänzte Sprecher Alex Biscaro.
Auch kleinere Investoren unter den Opfern
Unter den Opfern des Betrugs sollen neben Hedge-Fonds und Superreichen auch kleinere Investoren sein, die erspartes oder geerbtes Geld für den Lebensabend angelegt haben. Laut Zeitungsberichten gehen die Behörden von mehreren hundert Geschädigten aus. Das „Wall Street Journal“ zitierte zum Beispiel einen Anwalt von 30 Investoren, deren Verluste eine Milliarde Dollar übersteigen könnten. In den Golf- und Country-Clubs, in denen Madoff verkehrte, galt er als Investment-Star. Zum Teil vertrauten ihm die Leute laut Medienberichten nahezu ihr gesamtes Erspartes an - und verloren es. Eine Wohltätigkeitsstiftung aus Massachusetts ist vermutlich ihr gesamtes Geld los und muss schließen.
Das wirklich große Geld kam aber aus der Hedge-Fonds-Branche. So habe allein die Fairfield Greenwich Group, ein sogenannter „Hedge-Fonds-Fonds“ - ein Unternehmen, das Geld einsammelt, um es in Hedge-Fonds zu investieren -, bei Madoff 7,5 Milliarden Dollar angelegt.
Zugleich wirft das plötzliche Auffliegen des Betrugs die Frage auf, wie ein so großes Schneeballsystem über Jahre unentdeckt bleiben konnte. Madoffs Firma legte der Finanzaufsicht SEC alle erforderlichen Berichte vor. Die Investoren bekamen regelmäßig Auszüge mit der Auflistung angeblich ausgeführter Geschäfte. Die SEC hatte bereits 1992 Madoffs Firma mit dem Verdacht auf ein Schneeballsystem untersucht, jedoch keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Auch Überprüfungen in den Jahren 2005 und 2007 förderten nach offiziellen Angaben keine größeren Probleme zutage. Jetzt aber gestand Madoff den Behörden zufolge, dass er nur noch 200 bis 300 Millionen Dollar übrig habe und sein Unternehmen aber ansonsten pleite sei.
Text: FAZ.NET/F.A.Z.
Re: Banken fürchten Ausfälle durch Madoff-Betrug
die amerikaner sind schon wiff, sie ziehen alle über den tisch
bushi- Spammer
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Re: Banken fürchten Ausfälle durch Madoff-Betrug
die amerikaner sind schon wiff, sie ziehen alle über den tisch
Die Amerikaner lassen den Dollar in den Keller sausen, das fördert ihre Exporte. Dass sie das Zinsniveau auf null reduziert haben, passt perfekt in dieses Szenario. Als einziges Land können sie nach wie vor unbegrenzt Banknoten drucken, solange der US-Dollar die akzeptierte Weltwährung Nr. 1 bleibt, haben sie die Chance,
IHRE PROBLEME AUF DIESE ART ZU "EXPORTIEREN".
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bushi- Spammer
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Re: Banken fürchten Ausfälle durch Madoff-Betrug
Na, was denn nu?????
"Fürchten" die nur "Ausfälle" oder wissen die's?
Die werden doch wohl noch irgendwo "vermerkt" haben, wo sie überall "angelegt" haben, oder?
Wenn die in dieses Schneeballsystem Geld reingestopft haben, dann brauchen sie keine Ausfälle "fürchten", sondern klar abschreiben.
Diese "Bankmanager" sind wohl unfähiger als ein Volksschüler; zumindest vermitteln sie immer mehr diesen Eindruck!
"Fürchten" die nur "Ausfälle" oder wissen die's?
Die werden doch wohl noch irgendwo "vermerkt" haben, wo sie überall "angelegt" haben, oder?
Wenn die in dieses Schneeballsystem Geld reingestopft haben, dann brauchen sie keine Ausfälle "fürchten", sondern klar abschreiben.
Diese "Bankmanager" sind wohl unfähiger als ein Volksschüler; zumindest vermitteln sie immer mehr diesen Eindruck!
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Zum Madoff-Betrug kommt auch noch der Lehman-Schaden.
11.9., Krone, Seite 6
"Lehman-Schaden hoch"
Heimische Banken und Versicherungen mussten nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers
615 Mio.€ abschreiben.
---------
Das betrifft zwar nicht die österr. Steuerzahler, aber dafür werden Bankspesen und Versicherungsprämien erhöht, damit weiterhin Boni`s ausbezahlt werden können.
"Lehman-Schaden hoch"
Heimische Banken und Versicherungen mussten nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers
615 Mio.€ abschreiben.
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Das betrifft zwar nicht die österr. Steuerzahler, aber dafür werden Bankspesen und Versicherungsprämien erhöht, damit weiterhin Boni`s ausbezahlt werden können.
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Re: Banken fürchten Ausfälle durch Madoff-Betrug
Diese "Boni" sind zwar nicht primär schuld daran, aber eine "Beschleunigung" war's sicher. Nach normal-rechtlichen Maßstäben müssten sämtliche Bank-Chefs umgehendst vor Gericht und dann in den "Häfen"!
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