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US-Großbank Bear Stearns am Abgrund

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US-Großbank Bear Stearns am Abgrund Empty US-Großbank Bear Stearns am Abgrund

Beitrag von Neo 15.03.08 10:18

Bear Stearns ist pleite. Die US-Notenbank Fed und JPMorgan haben eine dramatische Nothilfe gestartet. An den Märkten schlug die Nachricht ein wie eine Bombe.

Die Subprimekrise hat in den USA ihr bisher prominentestes Opfer gefordert: Die US-Notenbank Fedund JPMorgan mussten am Freitag Bear Stearns mit einer dramatischen Nothilfe unter die Arme greifen, nachdem sich die Geldprobleme der fünftgrößten US-Investmentbank massiv verschärft haben. Sie dürfte zuletzt auch keine Kredite mehr für das laufende Geschäft bekommen haben.

JPMorgan und die Fed New York stellen nun kurzfristig Linien bereit. Schon seit Tagen hatte es Gerüchte über Probleme bei Bear Stearns gegeben, was die Bank aber zurückgewiesen hatte. Das Management steht nun im Kreuzfeuer der Kritik.

Aktien brechen um 47 Prozent ein

Die Bear-Stearns-Aktien brachen an der New Yorker Börse um über 47,37 Prozent auf 30 US-Dollar ein - den tiefsten Stand seit über zehn Jahren.
Der Dow Jones-Index ging ebenfalls auf Talfahrt und fiel um 1,2 Prozent auf 11.999 Punkte.

Nach Bekanntwerden der Rettungsmaßnahmen der Fed und JP Morgan hatte unter Anlegern noch die Erleichterung überwogen, was die vorbörslichen Kursgewinne erklärt. Dann wurde den Anlegern aber klar, dass mit Bear Stearns die erste Großbank vor dem Abgrund gestanden habe, sagte ein Börsianer. Die Frage, warum Bear Stearns die Finanzhilfe überhaupt brauche, habe die Anleger dann dazu getrieben, ihre Aktien panikartig abzustoßen.

Liquidität reicht für vier Wochen
Das sofortige Einschreiten von JPMorgan und der Fed zeigt, dass die Lage akut gewesen sein muss: Am 27. März läuft erst ein Programm der US-Notenbank zur Unterstützung des Finanzmarktes im Volumen von bis zu 200 Milliarden Dollar (128 Milliarden Euro) an, bei dem Bear Stearns auch direkt hätte Geld beziehen können.

Die Versorgung mit Liquidität sei für bis zu vier Wochen nötig. Dann muss eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Die schlechte Nachricht schlug auf den nervösen Märkten wie eine Bombe ein: Die Börsen kippten ins Minus, Euro und Gold schnellten auf Rekordstände.

"Weitaus schlimmer als wir alle dachten"
"Bear Stearns stand unmittelbar vor dem Abgrund und die Lage war weitaus schlimmer als wir alle gedacht haben", sagte der Experte Michael Klawitter von Dresdner Kleinwort. "Man muss sich nun ernsthaft fragen, wie es bei anderen Banken aussieht. Denn Bear Stearns ist ja kein kleines Institut."

Bear Stearns erklärte heute, nach den jüngsten Gerüchten habe man dafür sorgen wollen, Dichtung und Wahrheit zu trennen. Mit dem Schritt wolle man nun das Vertrauen in die Bank wiederherstellen und die eigene Liquidität stärken. Jetzt könne das Institut seine Geschäfte wieder normal weiterführen.

Die Fed selbst teilte mit, sie werde weiter notwendige Liquidität bereitstellen, um ein ordnungsgemäßes Funktionieren des Finanzsystems zu garantieren. Die Fed-Führung habe die Vereinbarung von Bear Stearns mit JPMorgan einstimmig gebilligt.

Heftige Kritik an Vertuschungstaktik
In den vergangenen Tagen hatte es wiederholt Gerüchte gegeben, Bear Stearns habe Liquiditätsprobleme. Ein Grund dafür seien gestiegene Kosten zur Absicherung von Schulden. Der Konzern hatten die Spekulationen indes zurückgewiesen - was nun zu heftiger Kritik führt: "Der Finanzchef (von Bear Stearns) hat gestern noch erklärt, die Furcht vor Liquiditätsproblemen sei übertrieben", sagte Tom Sowanick, Investmentstratege bei Clearbook Financial. "Aber was soll in 24 Stunden passiert sein, das er nicht schon vor 24 Stunden gewusst hat?"

Die Expertin Jane Caron sah indes in genau den Gerüchten den Grund für die dramatische Verschärfung der Lage. Die Spekulationen hätten Bear-Stearns-Kunden verunsichert und diese hätten dann zum Teil Gelder abgezogen, sagte die Chef-Strategin von Dwight Asset Management. "Selbst wenn es bis dahin keine Liquiditätskrise gegeben haben sollte, haben die Gerüchte dazu geführt, dass sich die Prophezeiung selbst erfüllt hat." Es sei eine gute Sache, dass JPMorgan nun helfe. "Denn ein Kollaps einer Großbank würde die Kreditkrise sicher noch verschlimmern."

Abschreibungen wegen Ramschkrediten
Angesichts der US-Hypothekenkrise musste Bear Stearns im vierten Quartal 2007 wegen hoher Abschreibungen den ersten Verlust der Firmengeschichte ausweisen. Die Investmentbank hatte sich mit schlecht besicherten Hypotheken kräftig verspekuliert und schickte im Sommer Schockwellen durch die globalen Finanzmärkte, als zwei ihrer Hedgefonds zusammenbrachen. Nach Einschätzung einiger Experten könnte Bear Stearns durch die aktuelle Entwicklung nun zum Ziel einer Übernahme werden.

In 24 Stunden drastisch verschlechtert
Bear Stearns ist die kleinste der fünf großen New Yorker Investmentbanken. Bankchef Alan Schwartz sagte, angesichts der Spekulationen über die schlechte Finanzlage habe sich die Liquidität der Bank in den vergangenen 24 Stunden drastisch verschlechtert. Das dürfte heißen, dass die Investmentbank auch keine Kredite mehr bekam, um ihr Geschäft aufrecht zu erhalten, weil die Geldgeber ihren Zusammenbruch befürchteten. In den vergangenen Monaten hatte eine solche Vorsicht den gesamten Interbanken-Kreditmarkt zeitweise nahezu ausgetrocknet.


Das Eingreifen von J.P. Morgan und der Notenbank zeige, dass Bear Stearns "nicht genug Geld gehabt hat, um am Morgen das Licht einzuschalten", formulierte es ein Experte von Credit Suisse drastisch im "Wall Street Journal".

Bis vor kurzem hatte das Unternehmen fieberhaft versucht, Berichte über Liquiditätsprobleme zurückzuweisen. Die Investmentbank legt kommenden Donnerstag die Zahlen zum ersten Quartal ihren Geschäftsjahres vor.
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Beitrag von Gast 12.04.08 19:05

hi neo!
das wird unter garantie nicht die letzte amerikanische großbank gewesen sein die ums überleben kämpft.
ich kann derzeit nur sagen,finger weg von aktien.

mfg gehtscho

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US-Großbank Bear Stearns am Abgrund Empty Re: US-Großbank Bear Stearns am Abgrund

Beitrag von janus 12.04.08 21:33

gehtscho schrieb:hi neo!
das wird unter garantie nicht die letzte amerikanische großbank gewesen sein die ums überleben kämpft.
ich kann derzeit nur sagen,finger weg von aktien.

mfg gehtscho

Ich würde sogar behaupten das es nicht die letzte Bank gewesen ist die mit Hilfe der Steuerzahler saniert wird, heute in den USA, morgen vieleicht schon in Europa, wir alle wissen wie es mit der BAWAG war, so kann es mit jeder Bank gehen, und wie hoch die Bankgarantie ist wissen wir auch, der Dumme ist der Bürger, Sparer, Anleger und Steuerzahler. Suspect scratch 121
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Beitrag von Bengelchen8 12.04.08 21:39

janus schrieb:

Ich würde sogar behaupten das es nicht die letzte Bank gewesen ist die mit Hilfe der Steuerzahler saniert wird, heute in den USA, morgen vieleicht schon in Europa, wir alle wissen wie es mit der BAWAG war, so kann es mit jeder Bank gehen, und wie hoch die Bankgarantie ist wissen wir auch, der Dumme ist der Bürger, Sparer, Anleger und Steuerzahler. Suspect scratch 121

Morgen??? Vielleicht????
Ist doch ohnehin schon längst der Fall!

Siehe deutsche Landesbank; war nur noch durch gewaltigen Einsatz von Steuergeldern zu retten!
Da "fahren" diese Banken über Jahre einen Rekordgewinn nach dem anderen ein, dann tauchen Probleme auf und komischerweise ist dann von den "Rekordgewinnen" nix mehr übrig!
Da soll/muss wieder mal der "kleine Mann" mit seinen Steuern einspringen.
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US-Großbank Bear Stearns am Abgrund Empty Re: US-Großbank Bear Stearns am Abgrund

Beitrag von janus 12.04.08 21:52

Bengelchen8 schrieb:

Morgen??? Vielleicht????
Ist doch ohnehin schon längst der Fall!

Siehe deutsche Landesbank; war nur noch durch gewaltigen Einsatz von Steuergeldern zu retten!
Da "fahren" diese Banken über Jahre einen Rekordgewinn nach dem anderen ein, dann tauchen Probleme auf und komischerweise ist dann von den "Rekordgewinnen" nix mehr übrig!
Da soll/muss wieder mal der "kleine Mann" mit seinen Steuern einspringen.


Genau das wollte ich zum Ausdruck bringen, es ist wie du schreibst, wir haben den Scherm auf. 121
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